Nato verurteilt Russlands Vorgehen in der Ukraine

02. März 2014, 21:40 Uhr · Quelle: dpa

Brüssel (dpa) - Die Nato-Regierungen haben den Militäreinsatz Russlands auf der Krim und eine mögliche Militäraktion im Rest der Ukraine scharf verurteilt.

«Ein militärisches Vorgehen der Streitkräfte Russlands gegen die Ukraine ist ein Bruch des internationalen Rechts», sagte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Sonntagabend nach einer Krisensitzung des Nato-Rates in Brüssel. «Wir fordern Russland auf, die Spannungen zu verringen.»

Die Botschafter der 28 Nato-Staaten hatten rund acht Stunden lang beraten, zeitweise in Anwesenheit des ukrainischen Botschafters. In einer gemeinsamen Erklärung wird weder eine militärische Unterstützung der Ukraine angekündigt noch ein militärisches Vorgehen der Nato angedroht. Es heißt lediglich: «Die Nato macht klar, dass wir auf Seiten der Ukraine als einem geschätzten Partner und zu den Normen und Prinzipien des internationalen Rechts stehen.» Diplomaten sagten, es habe im Kreis der Nato-Regierungen unterschiedliche Meinungen zur Tonlage der Erklärung gegeben.

«Wir verurteilen Russlands militärische Eskalation auf der Krim. Wir sind zutiefst besorgt über die Genehmigung des russischen Parlaments zum Einsatz von russischen Streitkräften auf dem Territorium der Ukraine», heißt es in der Erklärung. Russland müsse seinen Verpflichtungen gemäß der UN-Charta und gemäß dem Geist und der Prinzipien der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gerecht werden.

«Wir fordern Russland auf, all seinen internationalen Verpflichtungen nachzukommen, seine Streitkräfte in die Kasernen zurückzuziehen und auf jede Einmischung in der Ukraine zu verzichten», erklärten die Nato-Botschafter. Beide Seiten müssten «eine friedliche Lösung durch Dialog» suchen. Die Nato regte auch die Entsendung internationaler Beobachter unter der Ägide des UN-Sicherheitsrates oder der OSZE an. Wichtig sei ein politischer Prozess in der Ukraine, bei dem auch die Rechte von Minderheiten respektiert würden.

Polen und Litauen hatten um die Sondersitzung gebeten. Dabei hatte der litauische Außenminister Linas Linkevicius auf Artikel 4 des Nato-Vertrags verwiesen. Dieser sieht Konsultationen vor, falls ein Nato-Land meint, die Unversehrtheit des Nato-Gebiets oder die Sicherheit seien bedroht. Rasmussen sagte, kein Nato-Mitglied habe sich jedoch offiziell auf diesen Artikel berufen. Der Generalsekretär kündigte an, auch den Nato-Russland-Rat zu einer Sondersitzung einzuberufen. In diesem Gremium ist neben den Botschaftern der Nato-Länder auch der Nato-Botschafter Russlands vertreten.

Konflikte / Nato / Ukraine / Russland
02.03.2014 · 21:40 Uhr
[18 Kommentare]
Polizei Blaulicht
Ingolstadt (dpa) - Ein Mann soll in Ingolstadt auf offener Straße mit einem Küchenmesser auf seine Ex-Partnerin eingestochen und sie dabei tödlich verletzt haben. Die 45-Jährige kam am Freitag mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus, wo sie kurz darauf starb, wie die Polizei mitteilte. Der 49-jährige Verdächtige wurde demnach mit schweren Verletzungen ebenfalls ins Krankenhaus […] (01)
vor 45 Minuten
Afrikas werden zu Kohlenstoffschleudern: Wie ein ganzer Kontinent seine CO₂-Bilanz verändert
Afrikas Wälder befinden sich an einem kritischen Wendepunkt. Jahrzehntelang galten sie als zuverlässige Kohlenstoffsenken: dichte Regenwälder, weitläufige Feuchtgebiete und ausgedehnte Baumflächen entzogen der Atmosphäre CO₂ und banden den Kohlenstoff in Holz, Laub und Böden. Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich dieses Bild verändert. Satellitendaten, verstärkte Feldbeobachtungen und […] (01)
vor 19 Stunden
Thomas Gottschalk
Köln (dpa) - Heute um 20.15 Uhr ist es so weit: TV-Legende Thomas Gottschalk zieht sich mit einer letzten großen Show aus der Samstagabendunterhaltung zurück. Wenige Stunden bevor er noch einmal ins Rampenlicht tritt, wandte er sich mit einer Botschaft an seine Fans: «Macht euch um mich bitte keine Sorgen», sagte der 75-Jährige in einem auf Instagram veröffentlichten Video. «Ihr wisst, dass ich die […] (00)
vor 2 Stunden
So wirst du in Fortnite wirklich besser: Der große Guide für mehr Victory Royales
Fortnite ist chaotisch, laut, schnell und manchmal absolut unberechenbar. Trotzdem gewinnen nicht diejenigen, die am schnellsten schießen, sondern die, die das Spiel verstehen. Jede erfolgreiche Runde folgt einem Muster: kluge Entscheidungen beim Landen, gutes Ressourcenmanagement, saubere Positionierung und das richtige Mindset. Dieser Guide hilft dir dabei, genau diese Fähigkeiten zu entwickeln. […] (00)
vor 1 Stunde
Warner-Deutschland lizenziert Gordon-Ramsay-Ableger
Die Formate von Gordon Ramsay bleiben international gefragt: «Next Level Chef» ist inzwischen in 138 Territorien verkauft, «Gordon Ramsay’s Secret Service» in 81. FOX Entertainment Global (FEG) hat die nächsten großen internationalen Erfolge für die Formate von Studio Ramsay Global bekannt gegeben. Sowohl das Premium-Kochshow-Format Next Level Chef als auch die neue Show Gordon Ramsay’s Secret Service verzeichnen weltweite Verkäufe in […] (00)
vor 1 Stunde
Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes
Frankfurt/Main (dpa) - Der Deutsche Olympische Sportbund hat auf seiner Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main den weiteren Weg bis zur Auswahl des nationalen Bewerbers um die Ausrichtung von Olympischen und Paralympischen Spielen festgelegt. Mit großer Mehrheit beschlossen die Delegierten den Fahrplan bis zur Entscheidung auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26. September 2026 […] (00)
vor 10 Minuten
Sportwagentochter AMG hat neuen Chef
Ein Wechsel mit Signalwirkung AMG zählt zu den profitabelsten Bereichen des Stuttgarter Konzerns. Die Marke steht für hochmotorisierte Performance-Fahrzeuge und verantwortet jährlich mehr als 100.000 stark modifizierte Mercedes-Modelle. Nur wenige Fahrzeuge – etwa die GT-Baureihe – entstehen vollständig in Affalterbach. Der bisherige Geschäftsführer Michael Schiebe war Anfang Dezember in den Mercedes-Vorstand gewechselt, wodurch die Position […] (00)
vor 15 Minuten
Future Fuels beschleunigt Uranexploration im “Hornby Basin”
Lüdenscheid, 06.12.2025 (PresseBox) - Future Fuels Inc. (ISIN: CA36118K1084 | WKN: A40TUW). Future Fuels oder das Unternehmen, freut sich bekannt zu geben, dass es offiziell das Genehmigungsverfahren für Bohrungen in seinem zu 100 % unternehmenseigenen Uranprojekt “Hornby Basin” eingeleitet hat, das sich etwa 95 Kilometer südwestlich von Kugluktuk (Nunavut) befindet. Der wichtigste Vermögenswert […] (00)
vor 3 Stunden
 
Bolsonaro nominiert Sohn als Präsidentschaftskandidaten
Brasília (dpa) - Der Sohn des inhaftierten brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro will […] (05)
Der Bundestag beschließt Entlastungen in Milliardenhöhe
Die Ampel hat geliefert, aber nicht beruhigt: Mit einem umfangreichen Steuerpaket will die […] (00)
Bundestag - Rentenpaket
Berlin (dpa) - Nach der Verabschiedung des Rentenpakets im Bundestag spricht sich […] (08)
Friedrich Merz und Bart De Wever (Archiv)
Brüssel - Im Streit um den Umgang mit eingefrorenem russischen Vermögen hat Bundeskanzler […] (06)
Pilot baut 3-D-gedrucktes Ersatzteil ein – und stürzt mit Flugzeug ab
Das Getöse um die künstliche Intelligenz ist so groß, dass dahinter der 3-D-Druck-Hype fast in […] (00)
woman, crypto, bitcoin, digital, currency, coin, blockchain, happy, success, business, income, finance, gold, crypto, crypto, crypto, crypto, crypto, bitcoin, bitcoin, bitcoin, blockchain, blockchain, blockchain, success, business, income, income, income
Der Kryptomarkt hat seine bescheidene Korrektur fortgesetzt und etwa 150 Milliarden $ […] (00)
SPI International beruft Bartłomiej Major zum Director of Channels
Der Medienmanager übernimmt die Programmstrategie und Weiterentwicklung des Senderportfolios. SPI […] (00)
Wiedergeborene Kriegsgöttin: Miary Zo rundet das DLC-Line-up von TEKKEN 8 ab
Zum Abschluss von Season 2 wird das DLC-Roster in TEKKEN 8 um die mächtige neue Kämpferin […] (00)
 
 
Suchbegriff