Moskauer Terroranschlag: Putin deutet ukrainische Verwicklung an
In einem aktuellen Statement verweist Russlands Präsident Wladimir Putin auf eine mögliche Beteiligung der Ukraine an dem kürzlich verübten Terroranschlag in Moskau. Zudem berichtet Putin über die Festnahme von vier Verdächtigen, die versucht hätten, sich der Festnahme zu entziehen, indem sie sich in die Ukraine absetzen wollten. Dieses Detail wurde während einer Übertragung im russischen Staatsfernsehen von ihm vorgebracht. Er äußerte, die festgenommenen Männer seien gerade dabei gewesen, die Grenze zu überqueren, wo bereits Vorkehrungen für ihren Übertritt getroffen worden seien.
Diese Äußerungen finden vor dem Hintergrund eines nun schon über zwei Jahre währenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine statt, in dem Russland einen brutalen Angriffskrieg führt. Die ukrainische Regierung weist allerdings die Vermutungen, an dem Anschlag beteiligt zu sein, mit Nachdruck zurück. Darüber hinaus unterstützt ein Bekennerschreiben der Terrormiliz Islamischer Staat die These, dass eine andere Gruppierung für den Angriff verantwortlich sein könnte. Dieses Schreiben wurde von einigen Terrorismusexperten als glaubwürdig bewertet.
Dennoch bleiben viele Fragen in diesem Zusammenhang unbeantwortet, und russische Medien, die oftmals als Sprachrohre der offiziellen Propaganda agieren, haben zügig nach dem Vorfall die Ukraine als Schuldige präsentiert, ohne stichhaltige Belege für diese schwerwiegenden Anschuldigungen zu liefern. Die Situation führt zu angespannten geopolitischen Verwicklungen und schürt weiteren Konfliktpotenzial in der bereits brisanten Region. (eulerpool-AFX)