Merkels Afrika-Expedition: Ein Abenteuer für die Diplomatie
Bundeskanzler Friedrich Merz bricht auf zu seiner bislang abenteuerlichsten Reise in seiner Amtszeit. Das Ziel: Afrika. Zunächst wird er in Südafrika am G20-Gipfel teilnehmen, gefolgt vom EU-Afrika-Gipfel in Angola. Insgesamt vier Nächte, davon zwei im Flugzeug, und drei Tage dauern die diplomatischen Bemühungen des Kanzlers, die sich als seine bislang längste Reise erweisen.
Die Erwartungen an den G20-Gipfel sind gemischt, da nur 13 der 19 führenden Vertreter weltwirtschaftlicher Mächte ihre Teilnahme zugesagt haben. Präsidenten großer Nationen wie Donald Trump aus den USA, Chinas Xi Jinping und Russlands Wladimir Putin haben ihre Teilnahme abgesagt. Insbesondere die USA wollen sich aus den inhaltlichen Beratungen heraushalten, was die Erfolgsaussichten deutlich erschwert.
Doch Merz zeigt sich entschlossen. Für ihn steht vor allem der Dialog mit den afrikanischen Partnern im Vordergrund. „Die afrikanischen Staaten suchen nach Partnerschaften“, unterstreicht er. Unbeeindruckt von prominenten Absagen plant Merz, den Austausch auf beiden Gipfeln engagiert zu verfolgen und neue Wege der Zusammenarbeit zu erschließen.

