Medien-Machtkampf um Warner Bros. Discovery: Trumps kritische Haltung zu CNN
US-Präsident Donald Trump hat seine Ansichten zu einem massiven Übernahmeangebot im Mediensektor unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Der umstrittene Milliardendeal um Warner Bros. Discovery hat speziell CNN im Visier, den Nachrichtensender, der für seine kritische Berichterstattung gegenüber Trump bekannt ist. Der Präsident äußerte, dass CNN unbedingt einen neuen Eigentümer benötige und ging so weit, zu behaupten, dass die aktuelle Führung des Senders „Gift“ und „Lügen“ verbreite.
Im Übernahmekampf haben zwei Schwergewichte ihre Angebote auf den Tisch gelegt: Paramount, unterstützt von der Familie des Trump-Unterstützers Larry Ellison, plant, den gesamten Konzern inklusive CNN für die beachtliche Summe von 108,4 Milliarden Dollar zu übernehmen. Dem gegenüber steht Netflix, das sich mit der derzeitigen Warner-Leitung auf einen Deal über 83 Milliarden Dollar geeinigt hat, wobei die TV-Sender in ein eigenständiges Unternehmen ausgegliedert werden sollen.
Trump stellt sich gegen die Vorstellung, dass das jetzige CNN-Management weiter operieren könnte, gestärkt durch einen möglichen Studioverkauf. Er bezeichnete die Führung, die seiner Meinung nach Falschmeldungen zu seiner Person streue, als „Schande“. Auch warf er beispielsweise einer CNN-Journalistin vor, für einen politischen Gegner zu arbeiten. Der Ausgang des Deals könnte maßgeblich vom Justizministerium beeinflusst werden, und Trump erklärte seine Bereitschaft, bei der Wettbewerbsprüfung Einfluss zu nehmen. Währenddessen zeigen sich Netflix und Warner zuversichtlich, die Übernahme erfolgreich abschließen zu können, ungeachtet der Hinweise des Präsidenten auf mögliche Wettbewerbsprobleme durch Netflix.

