Lkw-Proteste: Tausende Lastwagen beteiligen sich an bundesweiten Protestaktionen
Die letzten Tage waren von großen Protestaktionen der Bauern geprägt, an denen sich nach Angaben des Branchenverbandes BGL auch mehrere tausend Lastwagen beteiligt haben. Dirk Engelhard, Vorstandssprecher des Bundesverband für Güterkraftverkehr (BGL), zeigte sich dabei froh und stolz darüber, dass es gelungen ist, mit demokratischen Mitteln auf den enormen Unmut im Mittelstand hinzuweisen, ohne dabei von radikalen Nationalisten vereinnahmt zu werden.
Der BGL äußerte vor allem Unmut über den CO2-Aufschlag auf die Lkw-Maut ab dem 1. Dezember sowie über die gleichzeitige Erhöhung der CO2-Abgabe zum Jahreswechsel von 30 auf 45 Euro je Tonne Kohlendioxid, was sich beim Tanken bemerkbar machen wird. Der Verband verwies in diesem Zusammenhang auf eine Koalitionszusage zur Vermeidung einer doppelten CO2-Bepreisung bei Maut plus Diesel und forderte deren Einhaltung.
Für kommenden Freitag ist eine große Lkw-Protestaktion auf der Theresienwiese in München geplant. Den Höhepunkt der gemeinsamen Aktionswoche mit dem Bauernverband wird eine Großkundgebung am Montag in Berlin bilden, zu der Hunderte Lkw erwartet werden. Der BGL erklärte, dass die Fortsetzung der Protestaktionen von den politischen Reaktionen abhänge. (eulerpool-AFX)