Linke verlangt Maßnahmen gegen Renten-Nullrunde 2021
17. September 2020, 01:00 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts) - Die Linke im Bundestag fordert die große Koalition dazu auf, eine pandemiebedingte Nullrente bei den Renten im kommenden Jahr zu verhindern. Die Coronakrise dürfe nicht dazu führen, dass sich die Situation für Rentner verschlechtert, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). "Eine Nullrunde im kommenden Jahr oder gar noch 2022 wäre sozial- und konjunkturpolitisch schädlich."
Schon heute liege jede zweite gesetzliche Rente unter 1.000 Euro netto. Die Deutsche Rentenversicherung geht wegen der aktuellen Rezession davon aus, dass im kommenden Jahr eine Steigerung der Bezüge im Westen Deutschlands komplett ausfallen wird. Im Osten kann es voraussichtlich ein kleines Plus von 0,7 Prozent geben. Die Rentenerhöhung bemisst sich jeweils an der konjunkturellen Entwicklung des Vorjahrs. Anfang Juli waren die Renten im Osten um 4,2 und im Westen um 3,45 Prozent gestiegen. Bartsch sprach sich zugleich dafür aus, sich stärker am österreichischen Rentensystem zu orientieren. Dort zahlten auch Selbstständige und Beamte ein, die Rentenbezüge sowie die Grundrente seien insgesamt höher als in Deutschland.
Schon heute liege jede zweite gesetzliche Rente unter 1.000 Euro netto. Die Deutsche Rentenversicherung geht wegen der aktuellen Rezession davon aus, dass im kommenden Jahr eine Steigerung der Bezüge im Westen Deutschlands komplett ausfallen wird. Im Osten kann es voraussichtlich ein kleines Plus von 0,7 Prozent geben. Die Rentenerhöhung bemisst sich jeweils an der konjunkturellen Entwicklung des Vorjahrs. Anfang Juli waren die Renten im Osten um 4,2 und im Westen um 3,45 Prozent gestiegen. Bartsch sprach sich zugleich dafür aus, sich stärker am österreichischen Rentensystem zu orientieren. Dort zahlten auch Selbstständige und Beamte ein, die Rentenbezüge sowie die Grundrente seien insgesamt höher als in Deutschland.