Lauda und AUA nach Testflügen: «Fliegen ist möglich»
Die AUA machte sich mit drei Flugzeugen und den Vorständen Peter Malanik und Andreas Bierwirth an Bord auf den Weg nach Graz, Fly Niki steuerte - mit Lauda im Cockpit - Salzburg an.
Unmittelbar nach der Rückkehr nach Wien untersuchten Techniker die Triebwerke des A320 und der beiden Boeing 737 der AUA untersucht. Bei dem Airbus habe es nach der Landung in Graz «nicht den Hauch einer sichtbaren Belastung» gegeben, sagte Bierwirth. Ebenso wie Malanik vertritt er die Ansicht, «dass Fliegerei möglich ist». Die AUA-Testflüge hätten bis in 10 000 Meter Höhe geführt.
Bierwirth betonte, dass es keine Erkenntnisse gebe, wonach Vulkanasche die Luftfahrt ernsthaft gefährde. Es lägen allein theoretische Rechenmodelle vor, sagte er. Die Luftraumsperren würden somit zur Farce, hieß es. Lauda erklärte nach der Rückkehr: «Es war für mich der schönste Flug, blauer Himmel, ich verstehe das alles nicht. Es passiert nichts.» Während des Fluges habe er keinen Vulkanstaub gesehen, betonte der Pilot. Er habe weder Angst noch ein ungutes Gefühl gehabt.
Die Flüge waren zuvor genehmigt worden, aber Passagiere durften auf Anweisung der Gesellschaft für Zivilluftfahrt «Austro Control» nicht mitfliegen. Beide Airlines hatten bereits am Samstag die Schließung der Flughäfen kritisiert und betont, man könne schon längst wieder fliegen. «Austro Control» gab am Nachmittag bekannt, dass die österreichischen Flughäfen voraussichtlich am Montagmorgen um 06.00 zumindest zeitweise geöffnet werden sollen.