Laschet vermisst Wirtschaftskompetenz der CDU

Düsseldorf (dts) - Der designierte Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet, hat das Erscheinungsbild seiner Partei auf Bundesebene kritisiert. "Wir müssen wieder die Partei werden, die in Wirtschafts- und Finanzfragen bei den Bürgern das höchste Vertrauen genießt", sagte er "Cicero-Online". "Die Wirtschaftsdaten sind so, dass man das eigentlich gut begründen könnte. Aber es gelingt uns nicht, das auch mit Personen zu verkörpern und mit Themen zu besetzen."

Laschet kündigte an, er werde sich als Landesvorsitzender selbst um das Thema Wirtschaft kümmern. Es werde "eine der Kernaufgaben sein, in diesem großen Industrieland dafür zu sorgen, dass wir die Wirtschaftskompetenz zurückgewinnen". Das werde "Auswirkungen auch auf die Bundespartei" haben. Der frühere nordrhein-westfälische Integrationsminister soll nach der schweren Niederlage der CDU bei der Landtagswahl im Mai auf einem Landesparteitag Ende Juni zum Nachfolger von Norbert Röttgen gewählt werden. Laschet lastete Röttgen an, als Spitzenkandidat im Wahlkampf die Verschuldungspolitik von Rot-Grün zum Kernthema gemacht zu haben. Er habe aber nicht die Frage beantwortet, "wie wir es besser machen würden. Das war ein großer Schwachpunkt." Zugleich widersprach er Bundeskanzlerin Angela Merkel. Diese hatte Röttgens Darstellung bestritten, dass es bei der Landtagswahl in NRW auch um ihren Sparkurs in der Eurokrise gegangen sei. "Natürlich hatte Röttgen Recht", sagte Laschet. Laschet gab zudem zu erkennen, dass er sich auch um das Amt von Röttgen als Merkel-Stellvertreter in der Bundes-CDU bewerben wolle: "Wir werden nach Absprache mit den anderen Landesverbänden nach der Sommerpause entscheiden, ob wir bei der bisherigen Praxis bleiben, dass der Vorsitzende des größten Landesverbandes auch stellvertretender Bundesvorsitzender ist." Seine Hauptaufgabe werde es in den kommenden Monaten sein, die Landespartei wieder aufzurichten, sagte Laschet. Bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr müsse die CDU mehr Stimmen als bei der Landtagswahl holen. "Wenn wir in NRW nicht mehr als 26 Prozent erzielen, ist die Bundestagswahl verloren", sagte er.
DEU / Parteien
22.06.2012 · 02:00 Uhr
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