Künstliche Intelligenz findet selten konkreten Einsatz in deutschen Unternehmen
Die Zukunft ist intelligent, doch scheint sie in der deutschen Wirtschaft nur langsam Einzug zu halten. Aktuellen Studienergebnissen des Bitkom-Verbands zufolge, nutzen lediglich drei Prozent der Unternehmen in Deutschland Künstliche Intelligenz (KI) – ein Werkzeug der Moderne – als zentralen Bestandteil ihrer täglichen Geschäftsprozesse. Zudem steht die Implementierung von KI-Instrumenten wie ChatGPT bei einem geringfügig größeren Teil, konkret sechs Prozent, in nächster Zeit konkret auf der Agenda.
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst betont die Bedeutung der Technologie für die Innovationskraft und Effizienz der Unternehmen. Er sieht im Versäumnis, sich mit KI auseinanderzusetzen, eine verpasste Chance auf Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Weiterhin zeigt sich in der Befragung ein zögerliches Bild: 13 Prozent der Unternehmen hegen Pläne, generative KI-Systeme innerhalb der kommenden fünf Jahre zu einem zentralen Element ihrer operativen Tätigkeit zu machen.
Die Studie offenbart jedoch auch eine beträchtliche Zurückhaltung: Ein Fünftel der Unternehmen will sich erst zukünftig mit der KI-Thematik befassen, während über die Hälfte der Firmen angibt, KI-Technologien auch in der Zukunft keinerlei Bedeutung beimessen zu wollen.
Wintergerst warnt davor, die Dynamik und die raschen Entwicklungen im Bereich der generativen KI unbeachtet zu lassen. Die im Zeitraum von Ende November bis Ende Januar durchgeführte Telefonumfrage unter 606 Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern liefert einen Einblick in die unternehmerische Haltung gegenüber künstlicher Intelligenz in Deutschland. (eulerpool-AFX)