Feuerpause im Gaza-Krieg: USA mahnt zu Realismus bei Verhandlungen mit Hamas
In den Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas hat die US-Regierung zu einer pragmatischen Sichtweise aufgerufen. Die USA vermitteln, ein „wirklich guter Vorschlag“ liege vor und man solle diesen Moment nutzen, allerdings ohne übertriebene Zuversicht. John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, erklärte, dass ein sofortiges Abkommen noch unsicher sei, und unterstrich den Ernst der Verhandlungsposition von Israel.
Obwohl eine sechswöchige Feuerpause vorgeschlagen wurde, wobei die USA die Bemühungen Israels würdigten, bleibt die Frage nach einer konkreten Deadline offen. Kirby vermied es, eine Zeitvorgabe zu machen, mit dem Hinweis darauf, dass die Zeit kritisch sei. Nach einem Plan B, sollte die aktuelle Strategie fehlschlagen, wurde nicht gefragt, stattdessen betonte Kirby die Notwendigkeit eines Erfolgs in dieser Angelegenheit.
Die USA beziehen klar Stellung gegen eine Bodenoffensive Israels in Rafah, und Kirby bekräftigte, dass die amerikanische Haltung unverändert sei. Dies erfolgte als Reaktion auf Aussagen des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu bezüglich der geplanten Offensive in Rafah, die unabhängig von einem Deal durchgeführt werden könnte.
In Kairo finden derweil indirekte Gespräche statt, die einen Waffenstillstand und Gefangenenaustausch zum Ziel haben. Die Hoffnung besteht, dass Israel bei einer Einigung von einem Militäreinsatz in Rafah absieht. (eulerpool-AFX)