Klimakraftstoff B10 auch in Deutschland
Was der Dieselkraftstoff B10 für Verbraucher bedeutet, erklärt Elmar Baumann, Geschäftsführer beim Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB).

B10 heißt weniger fossile Energie und mehr heimische Wertschöpfung.

Hamburg, 28.03.2024 (PresseBox) -

Herr Baumann, was ist B10?

B10 ist eine neue, normgerechte Kraftstoffsorte, die ab Mitte April an Tankstellen in Deutschland angeboten werden kann. Er besteht aus fossilem Diesel, dem bis zu 10 Prozent Biodiesel beigemischt werden. Bisher konnte man hierzulande nur B7 tanken, also Diesel mit bis zu 7 Prozent Biodiesel.

Kann jedes Auto mit B10 betankt werden?

Die Deutsche Automobil Treuhand DAT wird vor dem B10-Start eine Übersicht mit freigegebenen Fahrzeugen auf ihrer Homepage veröffentlichen. Jeder Fahrer sollte prüfen, ob sein Auto vom Hersteller für den neuen Kraftstoff freigegeben ist, bevor er B10 tankt. Moderne Euro 5- und Euro 6-Pkw können meist B10 nutzen. An allen Tankstellen wird auch zukünftig der bisher angebotene Kraftstoff B7 verfügbar sein, sodass jeder Autofahrer den für sein Fahrzeug optimalen Kraftstoff erhält.

Weshalb sollten Verbraucher B10 tanken?

B10 zu tanken ist einfacher, günstiger Klimaschutz: Der deutlich erhöhte Anteil von Biodiesel trägt verstärkt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei. Biodiesel stößt bis zu 90 Prozent weniger CO2 aus als fossiler Diesel. Biokraftstoffe sind heute der mit weitem Abstand größte Beitrag zu Klimaschutz auf der Straße, ihr Anteil an den Erneuerbaren Energien liegt hier bei 93 Prozent.

Sprechen weitere Gründe für B10?

B10 heißt weniger fossile Energie und mehr heimische Wertschöpfung. Damit sinkt die Abhängigkeit von erdölexportierenden Staaten, in denen die Menschenrechtslage problematisch ist. Unsere Industrie ist Marktführer in der EU. Biodiesel wird in Deutschland zumeist aus Rapsöl oder Altspeisefetten produziert – das ist praktizierte Bioökonomie.

Wie steht es um die Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen?

Die Rohstoffe für Biokraftstoffe werden nachhaltig produziert, denn sie dürfen nicht auf Flächen angebaut werden, die durch ihren Bewuchs und im Boden viel CO2 speichern. Deshalb ist es strikt verboten, Wälder zu roden, Torfmoore trockenzulegen oder Grünland umzubrechen. Zusätzlich zu Rohstoffen vom Acker können Reststoffe und Abfälle eingesetzt und so sinnvoll verwendet werden.

Sonstiges
[pressebox.de] · 28.03.2024 · 09:00 Uhr
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