Jungheinrich-Aktien im Sog makroökonomischer Herausforderungen
Im frühen Handel am Freitag gerieten die Aktien von Jungheinrich merklich unter Druck. Zum Handelsbeginn verzeichneten sie einen deutlichen Rückgang von fast fünf Prozent und markierten damit den tiefsten Stand seit Mai. Zwar konnten die Papiere im weiteren Verlauf einen Teil der Verluste ausgleichen, notierten jedoch dennoch mit einem Minus von über zwei Prozent bei 33,08 Euro. Damit zählten sie zu den bedeutendsten Verlieren innerhalb des MDax.
Für Anleger ein Lichtblick: Im laufenden Jahr konnten die Aktien von Jungheinrich bislang um etwa 29 Prozent zulegen und dabei den MDax überflügeln. Diese positive Entwicklung wird jedoch nun durch neue Herausforderungen getrübt. Laut Analyst Philippe Lorrain vom Investmenthaus Bernstein wurden die Erwartungen am Markt bei Auftragseingang und operativem Gewinn leicht verfehlt. Die Differenz liegt zwischen zwei bis vier Prozent unter den Konsensschätzungen.
Zudem hat sich die Struktur der Gewinnbeiträge aus den verschiedenen Geschäftsbereichen zuletzt verschlechtert, und der Druck durch steigende Lohn- und Gehaltskosten bleibt nach wie vor bestehen. In dieser Gemengelage richten Investoren angespannt ihren Blick auf die kommenden Quartale.

