Jenoptik plant Wachstum nach Gewinnsprung
Der Jenaer Technologiekonzern JENOPTIK kündigt für das Geschäftsjahr 2023 eine Anhebung der Dividende an. Aktionäre dürfen sich über eine Ausschüttung von 35 Cent je Aktie freuen, was einer Steigerung von 5 Cent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Ankündigung erfolgte im Rahmen der Veröffentlichung der finalen Jahreszahlen, bei der das Unternehmen einen deutlichen Gewinnanstieg auf 72,5 Millionen Euro verzeichnen konnte – ein Zuwachs von nahezu einem Drittel.
Bereits im Februar hatte JENOPTIK erste Eckdaten präsentiert, die nun bestätigt wurden. Zusätzlich wurden die Ziele für das Jahr 2024 präzisiert. Aufgrund der florierenden Geschäfte mit der Halbleiterindustrie erwartet der Konzern für das laufende Jahr ein weiteres Wachstum. Angesichts des soliden Auftragsbestands und -eingangs prognostiziert JENOPTIK einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dabei soll eine operative Marge (Ebitda) von 19,5 bis 20 Prozent erzielt werden, einschließlich einer antizipierten Belastung von etwa 0,5 Prozentpunkten für den Umzug zum neuen Halbleiterstandort in Dresden. Im Vorjahr erreichte die Marge 19,7 Prozent.
Für das Jahr 2023 meldete das Unternehmen bereits einen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 14 Prozent auf 210 Millionen Euro, was die entsprechende Marge von 18,8 Prozent im Vorjahr auf 19,7 Prozent verbessert. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf rund 1,07 Milliarden Euro, während der Auftragseingang um etwa 8 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro zurückging.
Die Ankündigung führte jedoch zu einem Rückgang der JENOPTIK-Aktien im XETRA-Handel um 4,0 Prozent auf 28,80 Euro. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, und die Reaktion der Anleger auf die jüngsten Geschäftsergebnisse und Ausblicke.