Israel öffnet den Weg für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen
Die israelische Regierung hat angekündigt, erneut humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zuzulassen. Diese Entscheidung folgt der Empfehlung der israelischen Armee, um sicherzustellen, dass es nicht zu einer Hungersnot kommt. Das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erklärte, dies sei insbesondere angesichts der jüngst intensivierten Offensive gegen die im Küstengebiet herrschende Notlage vonnöten.
Seit März wurden keine Hilfslieferungen mehr gestattet, da Israel der Hamas vorwirft, diese zu missbrauchen, um militärische Aktivitäten zu finanzieren. Nun sollen Hilfslieferungen, bereitgestellt von internationalen Organisationen wie dem Welternährungsprogramm und der World Central Kitchen, wieder über bestehende Routen in den Gazastreifen gelangen.
Ein neuer Verteilungsmachanismus ist geplant, jedoch umstritten. Es gibt Berichte, dass nur ausgewählte Standorte im Gazastreifen für die Verteilung genutzt werden sollen, was auf Seiten der UN für Bedenken sorgt. Interne Quellen berichten, dass der internationale Druck, besonders aus den USA, maßgeblich zur israelischen Entscheidung beigetragen hat.
Die anhaltenden Konflikte haben bereits massive Luft- und Bodenangriffe zur Folge, die zahlreiche Opfer forderten. Die israelische Regierung verfolgt mit der Offensive klare Ziele: Die Befreiung festgehaltener Geiseln und das Schwächen der Hamas. Der Krieg seit Oktober 2023 hat bereits verheerende Folgen für die palästinensische Zivilbevölkerung.