Inflationssorgen aus den USA verunsichern Europas Aktienmärkte

Die europäischen Börsen zeigten sich am aktuellen Handelstag volatil, beeinflusst durch unerwartet hohe Inflationszahlen aus den Vereinigten Staaten. Anfangs konnte der EuroStoxx 50 noch mit einem Anstieg von 0,9 Prozent aufwarten, geriet jedoch nach Bekanntgabe der US-Daten unter Druck und schloss letztendlich mit einem moderaten Plus von 0,20 Prozent bei 5000,83 Punkten. Während der französische Cac 40 einen leichten Rückgang um 0,05 Prozent auf 8045,38 Zähler zu verzeichnen hatte, legte der britische FTSE 100 um 0,33 Prozent zu und erreichte einen Stand von 7961,21 Punkten.

Der unerwartete Tempoanstieg der Preise in den USA ließ die Verbraucherpreise im vergangenen März im Jahresvergleich um stattliche 8,5 Prozent steigen, während die Kernrate bei hohen 6,5 Prozent stagnierte. Analyseexperten der Helaba kommentierten, dass zwar mit einem Anstieg gerechnet wurde, jedoch das tatsächliche Ausmaß des Preisauftriebs über den Prognosen liege, was nun Zweifel am möglichen Pfad der Zinssenkungen der US-Notenbank Fed aufkommen lasse.

Der Bankensektor stand europaweit mit einem Plus von 0,9 Prozent an der Spitze der Branchengewinner, angeregt durch die Aussicht auf steigende Zinsen. Immobilienwerte hingegen fanden sich am anderen Ende des Spektrums wieder und verbuchten ein Minus von 1,6 Prozent, bedingt durch die negativen Auswirkungen höherer Zinsen auf Hypothekenkredite.

Bei den Einzeltiteln fielen die Aktien von DocMorris nach anfänglich kräftigen Gewinnen um 8,3 Prozent. Der Handel äußerte, dass die anfängliche Aufbruchstimmung verflogen sei, nachdem das E-Rezept nun in die Praxis umgesetzt und die notwendigen Zulassungen erteilt worden seien. Zuvor hatte der schweizerische Online-Apothekenanbieter mit der Genehmigung für die einfache Einlösung von E-Rezepten per elektronischer Gesundheitskarte in Deutschland für Furore gesorgt, die Aktie im Jahresverlauf jedoch bereits an Substanz eingebüßt.

Tesco hingegen konnte mit einem erfreulichen Geschäftsausblick punkten - die Papiere des britischen Einzelhändlers legten um 3,3 Prozent zu. Das Unternehmen erwartete eine Entspannung beim Kostendruck mit der Aussicht auf steigende operative Gewinne und kündigte einen Aktienrückkauf an.

Bei dem norwegischen Wasserstoff-Unternehmen Nel sorgte eine Abstufung durch Pareto Securities für einen Kurssturz von 16 Prozent. Als Grund für die skeptische Bewertung wurde vor allem ein akuter Finanzmittelbedarf hervorgehoben, der sich durch schwachen Auftragseingang weiter zuspitzen könnte. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 10.04.2024 · 23:48 Uhr
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