Infineon blickt optimistisch in die Zukunft: Wachstumspläne und Marktchancen
Der führende Chiphersteller Infineon sieht nach zuletzt verhaltenen Umsätzen wieder Licht am Ende des Tunnels und rechnet im kommenden Geschäftsjahr mit einem moderaten Anstieg der Einnahmen. Konzernchef Jochen Hanebeck äußerte sich im Rahmen der jüngsten Jahreszahlenveröffentlichung optimistisch hinsichtlich eines Wachstumsschubs, der insbesondere durch Investitionen in KI-Rechenzentren gestärkt werden soll. Während das Marktumfeld nach wie vor als heterogen eingeschätzt wird, zeigt sich Hanebeck zuversichtlich bezüglich der Potenziale in den Automobil-, Industrie- und Konsumgütermärkten. Er betont jedoch, dass viele Kunden derzeit vorsichtig agieren und ihre Bestellungen nur kurzfristig aufgeben.
Dennoch erwartet das Unternehmen deutliche Möglichkeiten im Bereich der Stromversorgungslösungen, die vor allem durch den steigenden Bedarf an KI-Infrastruktur getrieben werden. Speziell in diesem Sektor prognostiziert Infineon für das kommende Jahr Einnahmen von 1,5 Milliarden Euro, was die ursprünglichen Erwartungen übertrifft. Langfristig soll der adressierbare Markt für Infineon bis zum Ende des Jahrzehnts ein Volumen von 8 bis 12 Milliarden Euro erreichen.
Rückblickend verzeichnete der Konzern im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf etwa 14,7 Milliarden Euro. Auch die Segmentergebnismarge, ein wichtiger Indikator für die operative Profitabilität, sank auf 17,5 Prozent gegenüber 20,8 Prozent im Vorjahr. Für das neue Geschäftsjahr wird ein Wert im oberen Zehn-Prozent-Bereich avisiert.

