Im Test: Monster Hunter 4 Ultimate – Die Jagd geht weiter

Ihr seid gern in der Wildnis? Ihr liebt es Fallen zu stellen und rohes Fleisch über offenem Feuer zu grillen? Das Haus verlasst ihr eigentlich niemals ohne eure Katze und obendrein habt ihr auch noch eine Vorliebe für überdimensionierte Waffen? Wyvern und andere Bestien stehen bei euch auf dem Speiseplan? Na, dann bringt ihr vielleicht schon alles mit, um ein wahrer Jäger zu werden. Mit Monster Hunter 4 Ultimate bringt Capcom bereits das zweite Monster Hunter auf den Nintendo 3DS. Wir haben uns auf die Jagd nach Kecha Wacha, Gore Magala und Co. begeben und haben einiges an Beute mit euch zu teilen.

Monster Hunter 4 Ultimate

Doch zuerst die Basics: Als Spieler schlüpft ihr in die Haut eines Jägers und als solcher ist es eure Aufgabe, feuerspeienden Wyvern, zähnefletschenden Bestien und anderen Monstern die Stirn zu bieten. Der Clou ist: Jedes Monster hat seine bestimmten Eigenarten und Verhaltensmuster. Es ist an euch, die Achilles Ferse, den Schwachpunkt eines Monsters ausfindig zu machen und sein Verhalten richtig zu lesen, damit ihr dort zum Angriff ansetzen könnt, wo es richtig weh tut. Dazu könnt ihr auf ein breites Arsenal verschiedener Waffen zurückgreifen, von denen sich jede Gattung gänzlich unterschiedlich spielt. Mit Gegenständen, die ihr von Monstern, aus natürlichen Vorkommen oder für das erfolgreiche Abschließen von Quests erhaltet, lassen sich bessere Rüstungen und Waffen oder andere nützliche Items anfertigen, um so wiederum noch stärkeren Monster nachstellen zu können.

Ehe ihr euch jedoch den Kopf darüber zerbrecht, ob ihr nun lieber mit dem Groß- oder dem Langschwert auf die Jagd gehen wollt – oder vielleicht doch eher zu einer der zwölf anderen Waffenkategorien tendiert – bekommt ihr erst einmal die Gelegenheit am äußeren Erscheinungsbild eures Jägers zu feilen. Wie schon in früheren Titeln der Monster Hunter-Serie ist es auch in Monster Hunter 4 Ultimate wieder möglich, die Frisur, Hautfarbe und das Geschlecht eures Jägers, sowie auch dessen Augenfarbe, Stimme und Kleidung euren Vorstellungen entsprechend anzupassen.

Die Frisur sitzt und ihr nur so strotzt vor Tatendrang. Bevor das große Abenteuer allerdings losgehen kann, müsst ihr zunächst einen Felyne-Kameraden kreieren. Der katzenartige Kumpel wird euch auf eurer Reise nach Ruhm, Ehre und Monsterinnereien begleiten und tatkräftig unterstützen. Wie schon bei der Charaktererstellung, könnt ihr auch hier wieder aus einer Vielzahl verschiedener Optionen wählen.

Nachdem ihr euch dafür entschieden habt, ob ihr Monster Hunter 4 Ultimate mit den Hilfeeinstellungen und einem einsteigerfreundlicheren HUD spielen oder ob ihr die Veteranenvariante wählen und damit auf zusätzliche Hinweise verzichten wollt, kann das Abenteuer beginnen. Ist eure letzte Begegnung mit einem ausgewachsenen Wyvern bereits eine Weile her oder spielt ihr Monster Hunter gar zum ersten Mal, kann es nicht schaden, die unterstützenden Hinweise einzuschalten. Schlaft ihr hingegen in eurer Rathalos-Rüstung, das morgendliche Brot schmiert ihr mit einem Großschwert und euer stubenreines  Schoßhündchen ist ein Großjaggi, könnt ihr getrost auf die Tipps verzichten. In diesem Fall wird euch die Gildenjungfer wahrscheinlich nichts erzählen, was ihr nicht ohnehin schon wusstet.

Eine Seefahrt die ist lustig

Die Sonne steht hoch am Himmel, Sand wohin das Auge schaut. Fahrtwind weht euch um die Nase. Ihr seid an Board eines Wüstenschiffs. Mit gesetzten Segeln geht es in einem Affenzahn geradewegs Richtung Val Habar. In der idyllischen Hafenstadt wollt ihr eine Karriere als Jäger starten. Doch nicht nur euch führt Geschäftliches nach Val Habar: Der Kapitän des Kutters, der Karawanenführer, der so freundlich war euch auf seinem Wüstenschiff mitzunehmen, reist in der Hoffnung in die Hafenstadt, Gefolgsleute für seine Karawane zu finden. Der „Karawane mit großem K“ fehlen noch ein Händler, ein Koch und natürlich ein gestandener Jäger, der die Karawane im Ernstfall schützen kann. Davon seid ihr zwar noch weit entfernt, aber man weiß ja nie, was die Fahrt auf einem Wüstenmeer so für Gelegenheiten mit sich bringt…

Ehe ihr Val Habar erreicht, bekommt ihr Besuch von einem ungebetenen Gast: Ein Drachenältester, ein Dah’ren Moran taucht aus den sandigen Tiefen auf und nimmt das Wüstenschiff sogleich aufs Korn. Mit seinem gewaltigen Körper setzt das Ungetüm eurer hölzernen Mitfahrgelegenheit schwer zu. Das Schiff und alle Passagiere sind in höchster Gefahr. Hier ist sie, eure Gelegenheit! Ehe ihr euch verseht, wird die Überfahrt nach Val Habar zur Feuertaufe. Nun heißt es einen kühlen Kopf zu bewahren und den Dah’ren Moran unter den Anweisungen des Karawanenführers in Schach zu halten. Endlich ist Val Habar nah und dort ist euer Geplänkel mit dem Drachenältesten zum Glück nicht unbemerkt geblieben. Weitere Schiffe eilen zu eurer Rettung herbei und gemeinsam gelingt es euch den Dah’ren Moran in die Flucht zu schlagen. Vorerst seid ihr in Sicherheit.

In Val Habar angekommen, bleibt jedoch keine Zeit zum Verschnaufen. Der Karawanenführer möchte euch etwas zeigen: Ein geheimnisvolles “Dingsbums”. Der Karawanenführer hat es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, um was es sich bei diesem funkelnden Etwas handelt. Aus eben diesem Grund ist er auch auf der Suche nach Gefährten, die ihn bei seinem Vorhaben unterstützen. Nach einigen Quests in denen ihr euer Geschick und eure Tauglichkeit als Jäger unter Beweis stellen könnt, bietet euch der Karawanenführer schlussendlich an, der “Karawane mit großem K” beizutreten. Im Nu werdet ihr zum Dorfgespräch und jeder Bewohner möchte euch sein Anliegen in Form einer Quest vortragen. Ob wildgewordene Wyvern oder kühner Kurierdienst – ein passionierter Jäger ist sich wirklich für nichts zu schade. Und wo allerlei Monster ihr Unwesen treiben, kann selbst eine Sammel-Quest so manch unerwartete Gefahr bergen. Als wachsamer Jäger habt ihr daher besser immer ein Auge für die Aufgabe und eines für die Umgebung – die Waffe natürlich allzeit griffbereit. Apropos Waffen: Davon gibt es reichlich in Monster Hunter 4 Ultimate. Insgesamt könnt ihr aus 14 verschiedenen Waffenkategorien wählen. Zu Beginn des Spiels findet ihr ein Exemplar jeder Waffengattung in der Objektbox in eurem Haus.

(Kin-) Sekt oder Seltas?

Bei so vielen Waffen, wie soll man da die Richtige wählen? Ob Großschwert, Schwert & Schild, Morph-Axt, Lanze, Gewehrlanze, Jagdhorn, Hammer, Langschwert, Doppelklingen, Leichtes oder Schweres Bogengewehr, Bogen, Insektenglefe oder Energieklinge – alle 14 Waffenkategorien spielen sich sehr eigen und man benötigt in der Regel eine kurze Eingewöhnungszeit, um den Umgang mit dem neuen Prügel zu meistern. Grundsätzlich lassen sich Nah- und Fernkampfwaffen voneinander unterscheiden. Während Nahkampfwaffen mit der Zeit an Schärfe verlieren und mit einem Wetzstein geschärft werden müssen, benötigen Fernkampfwaffen Munition. Sowohl bei den Nah- als auch bei den Fernkampwaffen lassen sich langsamere und  schnellere Waffengattungen finden. So gehört beispielweise das Großschwert zu den etwas behäbigeren Waffen. Dafür kann es mit seiner gewaltigen Klinge enorm hohen Schaden verursachen. Dies geht zu Lasten der Beweglichkeit des Jägers. Kein Wunder, schließlich ist die Klinge größer als der Jäger selbst. Bevorzugt ihr einen Kampfstil mit hohem Tempo und setzt lieber auf Agilität, so könnten beispielweise die Doppelklingen die richtige Wahl für euch sein. Die Einhänder verursachen mit einem Treffer zwar weit weniger Schaden als ein vergleichbares Großschwert, dafür greift der Jäger aber auch häufiger an und kann sich in Gefahrensituationen schneller aus dem Staub machen. Bei Bedarf werden die Grundsteuerung und die fortgeschrittenen Manöver der jeweiligen Waffen in Trainingsquests erläutert. Wenn ihr euch zu den Veteranen der Monster Hunter-Serie zählt, werdet ihr vielleicht feststellen, dass die Entwickler hier und da einige kleinere Änderungen und Verbesserungen am Gameplay einzelner Waffen vorgenommen haben.

Monster Hunter 4 Ultimate_Gore Mala

Zwei Waffenkategorien feiern mit Monster Hunter 4 Ultimate ihre Einstand: Die Insektenglefe und die Energieklinge. Die Insektenglefe ist eine Stangenwaffe. Das Besondere an der Insektenglefe ist das sogenannte Kinsekt. Das Krabbeltier greift nicht nur auf Kommando an, es entzieht dem Monster auch ein Extrakt. Auf Knopfdruck kehrt das Kinsekt mit dem Extrakt zu euch zurück und stärkt damit euren Jäger. Die Art der Kräftigung die ihr erhaltet, richtet sich nach der Farbe des Extrakts, dass der flugfähige Filou von dem Monster stibitzt hat: Rotes Extrakt erhöht eure Angriffsstärke, weißes Extrakt verbessert eure Sprunghöhe und erhöht eure Bewegungsgeschwindigkeit und orangenes Extrakt stärkt eure Verteidigung. Nachdem ihr ein Extrakt von eurem Kinsekt erhalten habt, wird der jeweilige Effekt sofort aktiviert. Sind zwei oder gar alle drei Effekte zur gleichen Zeit aktiv, erhält euer Jäger einen zusätzlichen Kraftschub. Mit einem vierten Extrakt lässt sich ein wenig Gesundheit wiederherstellen.

Aber die Insektenglefe kann noch mehr: Normalerweise ist der Jäger an sich eher bodenständig, soll heißen: Jäger können für gewöhnlich nicht springen – außer von einer erhöhten Position aus. Ausgerüstet mit der Insketenglefe sieht das allerdings anders aus. In bester Manier eines Stabhochspringers könnt ihr die Stangenwaffe nutzen, um Angriffen mit einem kraftvollen Sprung auszuweichen oder um so mit einem Satz auf dem Rücken des Monsters zu landen und dies auf den Boden zu werfen. Die Sprungangriffe sind eine neue Jäger-Fähigkeit in Monster Hunter 4 Ultimate und werden später noch einmal genauer unter die Lupe genommen.

Ähnlich wie die Morph-Axt ist auch die Energieklinge eine Kombinationswaffe. Während die Morph-Axt Großschwert und Axt miteinander verbindet, ist die Energieklinge eine Kombination aus Schwert & Schild und Axt. Im Schwert & Schild-Modus der Energieklingen füllt ihr Phiolen mit der Energie aus euren Angriffen. Auf Knopfdruck könnt ihr diese Energie in den Phiolen speichern und sie anschließend im Axt-Modus freisetzen. Dabei muss man zwischen zwei Arten von Phiolen unterscheiden: Kraft- und Element-Phiolen. Während ihr mit Kraft-Phiolen kraftvolle Explosionen am Monster auslösen könnt, setzen  Element-Phiolen starke Elementarangriffe frei. Mit der verstärkten Elemententladung besitzt die Energieklinge – ähnlich wie die Morph-Axt – einen Angriff mit enorm hohem Schadenspotenzial.

Bei all der Waffenkunde solltet ihr eins natürlich nicht außer Acht lassen: Euer eigentliches Ziel. Nach und nach gesellen sich weitere Gefährten zur “Karawane mit großem K”. Der Karawanenführer hat nun endlich auch einen Händler und einen Koch für die Karawane anheuern können und so kann die Reise nun weitergehen. Auch anderenorts werden eure Dienste gebraucht und schließlich möchte der Karawanenführer weiterhin mehr über das geheimnisumwobene „Dingsbums“ erfahren. Von Val Habar aus führt euch eure Reise nach Harth, einem Minenarbeiterdorf in der Nähe eines brodelnden Vulkans. Dort angekommen stellt ihr jedoch schnell fest, dass der Vulkan – und auch die Bewohner – ihre besten Zeiten bereits hinter sich zu haben scheinen… Natürlich seht ihr es als eure oberste Pflicht den Bewohnern von Harth aus ihrer Misere zu helfen. Val Habar und Harth sind jedoch nur der Anfang einer langen Abenteuerreise, die euch zu den verschiedensten Quest-Hubs und Schauplätzen führt.

Nach einer kleinen Weltreise ist dann der Zeitpunkt gekommen und der Karawanenführer ruft euch zu sich, um euch mitzuteilen, was es mit dem häufig zitierten “Dingsbums” auf sich hat. Endlich sollt ihr für eure Mühen und die Strapatzen der langen Reise entlohnt werden. Doch wer glaubt, die Geschichte von Monster Hunter 4 Ultimate sei an dieser Stelle vorbei und ihr könntet euren wohlverdienten Jäger-Ruhestand genießen, der irrt. Denn nachdem euch der Karawanenführer von der Herkunft des “Dingsbums” unterrichtet hat, erhaltet ihr einen Notruf aus der Stadt Dondruma.

Dondruma wurde durch einen zunächst unbekannten Drachenältesten angegriffen und in Folge dessen schwer beschädigt. Die Stadt würde einem weiteren Angriff nicht Stand halten können. Schutzlos und verzweifelt wenden sich die Bewohner der Stadt an euch. Die Zeit drängt. Ehe der Drachenälteste zurückkehrt, müssen die Verteidigungseinrichtungen repariert werden. Seid ihr bereit für die Hochrangigen Quests? Neben einigen bekannten Monstern werdet ihr in Hochrangigen Quests auch auf gänzlich neue Bestien treffen. Im Vergleich zu den Niedrigstufigen Quests haben es die Hochrangigen Quests zum Teil wirklich in sich. Daher ist es hier umso wichtiger, die Verhaltensweisen und Eigenarten der Monster zu kennen.

Kecha was?

Wir wissen bereits, dass alle Monster ein individuelles Arsenal tödlicher Fähigkeiten und verschiedener Verhaltensmuster besitzen. Damit die Quest nicht vorzeitig auf der Felyne-Krankenstation endet, sollte ein guter Jäger diese natürlich beherrschen und lesen können. Ist das Monster anfällig gegen ein bestimmtes Element? Ist es wütend oder erschöpft? Wann ist es sinnvoller eher defensiv zu spielen, wann sollte man in die Offensive gehen? Zwei Monster-Fähigkeiten halten erst mit Monster Hunter 4 Ultimate Einzug in die Monster Hunter-Serie:

Monster Hunter 4 Ultimate Gore Magala

Achtung! Der Gore Magala ist infiziert.

Der Gore Magala spielt eine zentrale Rolle in Monster Hunter 4 Ultimate und führt gleichzeitig eine neue Fähigkeit ein: Raserei. Raserei ist eine übertragbare Virus-Krankheit. Werdet ihr von einem Monster attackiert, dass unter Raserei leidet, könnt ihr ebenfalls mit ihr infiziert werden. Allerdings dauert es etwas, bis sich der Virus in eurem Körper ausbreitet. Euch bleibt noch etwas Zeit, bis sich die Raserei eures Körpers bemächtigt und ihr in Folge dessen eure natürliche Regenerationsfähigkeit verliert und mehr Schaden durch Raserei-Attacken des Monsters erleidet. Gelingt es euch in der Zeit bis zum Ausbruch des Raserei-Virus das Monster häufig anzugreifen, wendet ihr die Raserei ab und stattdessen erhöht sich eure Affinität.

Eine weitere neue Fähigkeit in Monster Hunter 4 Ultimate ist die Blutung. Diese Fähigkeit wird mit dem Seregios eingeführt. Wenn  ihr  von  der  Blutung  betroffen  seid,  verliert  ihr  bei  jeder  Bewegung  Gesundheit. Je schneller ihr euch bewegt, desto schneller verliert ihr Gesundheit. Die Blutung kann nur gestoppt werden, indem ihr euch hinhockt und einige Sekunden in dieser Position verharrt.  Anschließend erhaltet ihr auch hier eine kurzzeitige Kräftigung. Eure Regenerationsfähigkeit ist dann für eine gewisse Zeit spürbar erhöht. Alternativ könnt ihr gegen eine Blutung auch ein saftiges Gebratenes Steak essen. Mhh.

Monster Hunter 4 Ultimate Kecha Wacha

Noch scheint der Kecha Wacha recht friedlich.

Ein weiteres Monster hat seinen ersten Auftritt mit Monster Hunter 4 Ultimate: Der Kecha Wacha ist eine affenähnliche Reißzahn-Bestie. Zwischen seinen Armen, Beinen und seinem Schwanz befindet sich eine dünne Hautschicht, die es ihm ermöglicht über kurze Distanz zu gleiten. Wird er wütend, klappt er seine übergroßen Ohren vor sein Gesicht. Er spuckt und verursacht so Wasserschaden. Der Kecha Wacha ist besonders agil und versucht häufig aus einer erhöhten Position anzugreifen.

Auch der Jäger kann erhöhte Positionen nun für sich nutzen: In Monster Hunter 4 Ultimate ist Jägern erstmals möglich Sprungangriffe auszuführen. Dazu benötigt ihr entweder eine Insektenglefe oder eben eine erhöhte Position. Während des Sprungs müsst ihr die Angriffstaste drücken um einen Sprungangriff auszuführen. Trefft ihr das Monster mit diesem Angriff, besteht die Chance auf den Rücken des Monsters zu klettern und es von dort aus mit dem Jagdmesser anzugreifen. Dem Monster passt das natürlich ganz und gar nicht, daher wird es versuchen sich zu wehren und euch abzuwerfen. Eure Angriffe füllen einen Anzeigebalken. Schafft ihr es den Anzeigebalken vollständig zu füllen, ehe das Monster sich euch entledigt, geht das Monster zu Boden und bleibt eine Weile dort liegen. Die perfekte Gelegenheit ein paar Bomben zu platzieren oder sensible Stellen anzugreifen.

Miaunster-Jäger und Mehrspieler

So wirklich allein ist man in Monster Hunter 4 Ultimate nie. Während ihr zu Beginn des Spiels einige Quests ohne helfende Hand bewältigen müsst, gesellt sich der Felyne-Kamerad, den ihr eingangs erstallt habt, sehr bald zu euch. Im Laufe des Spiels könnt ihr weitere Felyne-Kameraden anheuern und sie eurem selbsterstellten Kumpel unterstellen. Auf diese Weise könnt ihr bis zu zwei Felye-Kameraden auf eine Quest mitnehmen, den sogenannten Haupt- und den Subkameraden. Ihr findet die herrenlosen Wildkatzen in Questgebieten und gelegentlich auch während einer Erkundung. Hier hätten sich die Entwickler doch etwas kreativer zeigen können, denn die Wildkameraden lungern prinzipiell immer an denselben Orten.

Die Felyne-Kameraden bringen unterschiedliche Fähigkeiten mit sich. Je nach Fähigkeit unterstützen sie euch im Kampf etwa indem sie Fallen stellen, eure Gesundheit wiederherstellen, negative Statuseffekte kurieren, euren Angriff oder eure Verteidigung erhöhen oder einfach nur nützliche Gegenstände hinterlassen. Das man gemeinsam stark ist, beweisen die Felyne mit einem mächtigen Team-Angriff. Ähnlich wie euer eigener Jäger können die Felyne-Kameraden auch ausgerüstet werden. Sie können spezielle Waffen und Rüstungssets tragen. Die Materialien die für die Herstellung von Kameradenausrüstung benötigt werden, erhaltet ihr durch ein Minispiel namens Miaunster-Jäger. Zuerst wählt ihr eine Route aus, auf die ihr eure Kameraden schicken wollt. Dann wählt ihr welche Kameraden auf das Abenteuer gehen sollen. Waren die Katzen erfolgreich, kehren sie mit Monsterresten zurück. Aus diesen Monsterresten könnt ihr anschließend Rüstungen und Waffen für die Katzen-Kumpel anfertigen lassen. Sicherlich können die Felyne-Kameraden einen menschlichen Mitjäger nie vollständig ersetzen, dennoch sind sie hilfreich und sicherlich von Wert. Im Laufe der Zeit steigen die Felyne-Kameraden im Level auf, sie werden stärker und gewinnen Enthusiasmus. Enthusiasmus verhindert, dass die Felye-Kameraden streiken und faul auf dem Boden liegen, während man sich gerade ein hitziges Gefecht mit einem ausgewachsenen Wyvern liefert.

Monster Hunter ist und bleibt ein Spiel, dass vor allem im Mehrspieler-Modus seine volle Stärke entfalten kann. Im Gegensatz zu Monster Hunter 3 Ultimate bietet Monster Hunter 4 Ultimate nun erstmals die Möglichkeit auch auf dem Nintendo 3DS ohne Umwege mit Freunden und Fremden aus der ganzen Welt zu spielen. Die Verbidnung ist sehr gut. Dabei könnt ihr gemeinsam mit bis zu drei Mitjägern auf die Pirsch gehen. Mittlerweile ist es ein leichtes weitere Spieler zu finden. Dabei könnt ihr entweder selbst eine Versammlungshalle erstellen oder aber einfach einer bestehenden Versammlungshalle beitreten. Über die Freundesfunktion könnt ihr direkt in die Versammlungshalle eines Freundes gelangen. Während ihr euch im lokalen Mehrspieler-Modus absprechen und über euer taktisches Vorgehen austauschen könnt, müsst ihr im Online-Multiplayer über die Chat-Funktion kommunizieren. In der Hitze des Gefechts kann schon mal die Zeit zum Tippen fehlen, daher habt ihr neben der Tastatureingabe auch die Möglichkeit Kurznachrichten einzuspeichern und diese bei Bedarf abzurufen.

Monster Hunter4 Ultimate NaraGrafisch orientiert sich Monster Hunter 4 Ultimate durchaus an seinem Vorgänger. Allerdings gibt es spürbare grafische Unterschiede zwischen New Nintendo 3DS und Nintendo 3DS. Dem NN3DS gelingt es hier noch mehr herauszuholen als der N3DS. Nichtsdestotrotz macht Monster Hunter 4 Ultimate auch auf dem Nintendo 3DS grafisch nach wie vor einen guten Eindruck. Die verschiedenen Jagdgebiete und Quest-Hubs sind sehr unterschiedlich und wecken die Lust sie zu erkunden. Monster Hunter 4 Ultimate hebt sich besonders durch seine liebevoll inszenierten Zwischensequenzen von Monster Hunter 3 Ultimate ab, die dem Spielerlebnis eine zusätzliche Tiefe verleihen. Apropos Tiefe: Auch der 3D-Effekt des (New) Nintendo 3DS kann sich sehen lassen. Musikalisch gibt sich Monster Hunter 4 Ultimate gewohnt atmosphärisch und weiß Spannungsmomente aufzubauen. Wenn ihr in Dondruma seid, könnt ihr einen Abstecher in die dortige Musikhalle machen. Die Diva wartet nur darauf, euch Musikstücke aus Monster Hunter vorzuträllern.

Die Kameraführung war einer der Schwachpunkte von Monster Hunter 3 Ultimate. Gerade Unterwasserkämpfe waren ein Alptraum ohne Schiebepad Pro – darauf verzichtet man in Monster Hunter 4 Ultimate komplett. Die Kamera lässt sich in Monster Hunter 4 Ultimate deutlich angenehmer bewegen, als dies noch im Vorgänger der Fall war. Hier hat man im Vergleich zum Vorgänger einen Sprung nach vorn gemacht. Besitzer des New Nintendo 3DS können sich über den zusätzlichen Analogstick freuen, über den die Kamera stufenlos bedienbar ist. Wer keinen New Nintendo 3DS (oder Schiebepad Pro)) besitzt, kann ein zusätzliches Kamerasteuerungselement auf den Touchscreen des Nintendo 3DS legen. Auf diese Weise kann man die Kamera dann über den Touchscreen drehen.

Monster Hunter 4 Ultimate steht seinem Vorgänger in nichts nach. Im Gegenteil: Entwicklerstudio Capcom ist es gelungen das Action-Adventure für den Handheld in nahezu jeder Hinsicht zu verbessern. Die Abenteuerreise und die Vielzahl verschiedener Quest-Hubs lassen Monster Hunter 4 Ultimate lebendiger denn je und weniger monoton wirken. Die charmanten Questgebiete und abwechslungsreichen Monsterbegegnungen tun ihren Rest dazu. Ein roter Faden in Form einer übergreifenden Handlung erleichtert Neu-Jägern den Einstieg. Grafisch präsentiert sich Monster Hunter 4 Ultimate in schicker Rüstung und auch die Zwischensequenzen können sich sehen lassen.

Das Herzstück von Monster Hunter 4 Ultimate ist der Mehrspieler-Modus – nun endlich auch online. Dabei ist die Verbindung durchweg stabil und der Chat ist ausreichend für ein oberflächliches Taktikgeplänkel. Natürlich dürfen in einem Monster Hunter-Titel ein paar Frustmomente nicht fehlen, doch diese nimmt man wohlwissentlich und gerne in Kauf. Einer guten Jagd und einem fesselnden Spielerlebins, das über Stunden hinweg begeistern kann, steht nichts im Wege, daher bleibt uns nur noch eins sagen: “Waidmannsheil!”

Gaming
[next-gamer.de] · 23.02.2015 · 20:03 Uhr
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