HSBC-Analyse: Von Kaufempfehlung zu abwartender Haltung
Das renommierte Analyseunternehmen Jefferies hat kürzlich seine Bewertung der HSBC-Aktie überarbeitet. Während die Empfehlung von "Buy" auf "Hold" herabgestuft wurde, ist das Kursziel der Aktie dennoch von 960 auf 1120 Pence angehoben worden. Der Grund für diese differenzierte Einschätzung liegt in den strategischen Entscheidungen der Bank begründet.
Insbesondere die vollständige Übernahme ihrer Hongkong-Tochter Hang Seng Bank steht im Fokus. Diese Maßnahme geht einher mit der Aussetzung des Rückkaufs eigener Aktien für die kommenden drei Quartale. Dieses Vorgehen stößt beim Analysten Joseph Dickerson auf wenig Begeisterung. In seiner am Freitag präsentierten Analyse beschreibt er die Transaktion, vor der Berücksichtigung etwaiger Synergien, als ergebnisneutral im Hinblick auf das Ergebnis je Aktie.
Zwar hat Dickerson seine Gewinnprognosen für HSBC angehoben und eine ansehnliche Eigenkapitalrentabilität von fast 17 Prozent für das Jahr 2027 prognostiziert, doch reicht dies laut seiner Einschätzung nicht aus. Er sieht zum aktuellen Zeitpunkt nicht genügend Kurspotenzial, um die bisherige Kaufempfehlung aufrechtzuerhalten.

