Hellofresh-Aktie köchelt sich nach Geschäftsbericht aus dem Tief

In einer Zeit, in der positive Nachrichten zur Rarität auf dem Parkett geworden sind, scheint die bloße Abwesenheit schlechter Nachrichten bereits Anlass zur Erleichterung zu geben. Die Veröffentlichung des endgültigen Jahresberichts von Hellofresh sorgte am Markt für ein kräftiges Kursplus der Aktie um beinahe elf Prozent auf 7,46 Euro. Anleger schienen die Bestätigung zu begrüßen, dass keine weiteren unliebsamen Überraschungen auf sie warteten, nachdem das Wertpapier in der jüngeren Vergangenheit herbe Verluste hinnehmen musste.

Noch vor einer Woche war der Aktienkurs des Lieferanten für Kochboxen inmitten zurückgenommener Mittelfristziele dramatisch eingebrochen, was zur niedrigsten Notierung seit Beginn des Jahres 2019 führte. Marktteilnehmer beschrieben die aktuelle Situation bei Hellofresh mit drastischen Worten als 'verbrannte Erde'.

Eine Studie von Bernstein Research identifizierte gerade den Rückgang der aktiven Kundenzahl als besorgniserregend. Trotz verstärkter Marketingaufwendungen sank die Kundenzahl im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf 6,6 Millionen. Experten wie William Woods bestätigten, dass sich die weiteren veröffentlichten Kennzahlen des Kochboxenlieferanten mit den erwarteten Eckdaten deckten, ohne dass dies als fundamentale Unterstützung des Kursaufschwungs zu werten sei.

Die Experten von JPMorgan, allen voran Marcus Diebel, deuteten auf die insbesondere im internationalen Segment schwächelnde Kundenzahl hin, was als negative Überraschung gewertet wurde. Immerhin als Lichtblick galt die Entwicklung des freien Finanzmittelflusses, der 2023 mit 78 Millionen Euro positiv ausfiel. Diese positive Wendung ist laut Hellofresh vor allem auf das vierte Quartal zurückzuführen, das mit 33 Millionen Euro hierzu beitrug.

Trotz des jüngsten Aufschwungs der Aktie hat das Unternehmen seit 2024 ein Minus von fast 50 Prozent zu verzeichnen. Mit einem Preis von nahezu 100 Euro pro Aktie am Höhepunkt der Pandemie und der kurzzeitigen Mitgliedschaft im Dax, sind die Papiere seitdem auf ein Niveau gesunken, das unter den Wert zu Beginn der Covid-19-Krise fällt – eine herbe Enttäuschung für Investoren, die auf den damaligen Kochboxen-Boom setzten. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 15.03.2024 · 13:14 Uhr
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