Helldivers 2: Entwickler enthüllen, warum Cross‑Progression aktuell keine Priorität hat
In der Welt von Helldivers 2 fliegen Laser, Planeten brennen, Feinde zerbersten – doch hinter den Kulissen wird nicht an neuen Features geschraubt, sondern an Stabilität. Auch wenn das Spiel längst Crossplay über PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S hinweg bietet, bleibt die ersehnte Cross‑Progression vorerst ein ferner Traum. Auf dem offiziellen Discord‑Server machte Community‑Managerin Katherine Baskin deutlich: Das System steht nicht auf der aktuellen Agenda. Kein nebuliges „vielleicht“, kein diplomatisches Ausweichen – schlicht kein Plan, zumindest jetzt.
Ein offenes Wort vom Kommandostand
Studio‑Chef Shams Jorjani selbst griff zur Tastatur und bestätigte, was viele ahnten: Cross‑Progression wäre großartig, aber nicht jetzt. Zwischen Zeilen und Klartext funkte seine Aussage wie ein Funkspruch aus der Kommandozentrale – ehrlich, aber ernüchternd. Arrowhead Game Studios stellt andere Baustellen über den Wunsch nach Plattformfreiheit. Was zählt, sind Technik, Performance und Spielerlebnis. Oder wie Jorjani betonte: „Wir würden Cross‑Progression gern einbauen, aber andere Dinge haben Vorrang.“
Diese „anderen Dinge“ sind keine Kleinigkeiten. Seit dem umfangreichen Into the Unjust‑Update kämpft das Spiel mit technischen Turbulenzen: Frame‑Drops, Crash‑Raten, instabile Server, und eine PC‑Version, deren Dateigröße galaktische Ausmaße angenommen hat. Das Team hat beschlossen, den Fortschritt zu verlangsamen – bewusst, kontrolliert, strategisch.
Die Mission: Stabilität vor Schnickschnack
Game‑Director Mikael Eriksson beschreibt die Lage ungeschönt. Nach dem letzten Update sei die Zahl der Probleme höher gewesen, als man akzeptieren wollte. Spieler spürten es, das Studio ebenso. Das Ergebnis: Bugfixing, Performance‑Tuning, Konsolen‑Optimierung – all das steht jetzt über Feature‑Fantasien. Man spricht sogar davon, zukünftige Inhalte zu verschieben, um das Fundament zu festigen. Eine Entscheidung, die nach Vernunft klingt, aber Mut erfordert – denn der Ruf nach neuem Content hallt laut durch jede Ecke der Community.
Parallel untersucht Arrowhead, wie sich die enorme Installationsgröße der PC‑Version senken lässt. Unterschiedliche Festplattentypen – HDDs mit langsamer Lesegeschwindigkeit, SSDs mit Hochleistung – zwingen zu variablen Datenlösungen. Ein komplexes Problem, das jenseits von Marketing‑Manövern liegt, aber essenziell ist für alle, die Speicherplatz wie Sauerstoff behandeln.
Vertrauen statt Versprechen
Trotz manch enttäuschter Erwartung entsteht ein anderes Gefühl: Ehrlichkeit. Arrowhead kommuniziert offen, klar und ohne PR‑Fassade. Anstatt falsche Freude über hypothetische Features zu streuen, stellen sie sich der Realität. Diese Haltung zeugt von Reife – und davon, dass technisches Fundament wichtiger ist als Symbolpolitik. Denn was nützt plattformübergreifender Fortschritt, wenn der Planet unter deinen Füßen ruckelt?
So bleibt die Botschaft eindeutig: Stabilität ist kein Rückschritt, sondern Vorbereitung. Helldivers 2 repariert erst seine Rüstung, bevor es neue Waffen schmiedet.
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