Hella verzeichnet Gewinnrückgang und senkt Dividende
Der Lichtsystem- und Elektronikexperte Hella hat im vergangenen Geschäftsjahr mit einem verringerten Nettogewinn von 266 Millionen Euro zu kämpfen gehabt, wie das Unternehmen aus Lippstadt jüngst veröffentlichte. Gegenüber dem Vorjahr, in dem das Unternehmen in einem siebenmonatigen Zeitraum beachtliche 352 Millionen Euro erwirtschaften konnte, stellt dies einen signifikanten Rückgang dar. Insbesondere der Verkauf von Firmenanteilen hatte damals zu diesem Ergebnis beigetragen.
Hella, welches mittlerweile unter der Schirmherrschaft des französischen Automobilzulieferers Forvia firmiert, hat bereits eine vorsichtige Vorausschau auf das Geschäftsjahr 2024 geworfen. Dabei zeigte sich Optimismus hinsichtlich moderat steigender Umsätze und Profite, allerdings unter der Prämisse, dass insbesondere auf dem europäischen Markt strikte Kostenkontrollen umgesetzt werden, um der geringen Gewinnspanne dort entgegenzuwirken.
Investoren müssen sich derweil auf eine reduzierte Dividendenausschüttung für das Jahr 2023 einstellen, die auf 0,71 Euro je Aktie veranschlagt wird. Im Vergleich dazu war das Rumpfgeschäftsjahr 2022 mit einer Gesamtausschüttung von 2,88 Euro je Aktie deutlich ertragreicher, wobei dieser Betrag eine spezielle Zusatzzahlung von 2,61 Euro einbezog, die durch den Rückzug aus einem Joint Venture ermöglicht wurde.
Die Zugehörigkeit Hellas zu Forvia, ehemals unter dem Namen Faurecia bekannt, seit Anfang 2022 hat die Besitzverhältnisse maßgeblich beeinflusst. Die Franzosen besitzen fast 82 Prozent des Unternehmens, welches aktuell auf einen Wert von rund neun Milliarden Euro taxiert wird. Darüber hinaus hält der von Paul Singer geführte Hedgefonds Elliott nahezu zehn Prozent der Anteile direkt. Weitere gut sechs Prozent befinden sich indirekt über finanzielle Derivate im Einflussbereich des Fonds. (eulerpool-AFX)