Hannover Messe setzt auf internationale Kooperation und Künstliche Intelligenz
Die Hannover Messe präsentiert sich in diesem Jahr als zentrale Bühne für internationale Kooperation und technologische Innovation. Vor dem Hintergrund handelspolitischer Spannungen, insbesondere durch die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump und der verstärkten Präsenz Chinas, betont Messechef Jochen Köckler die Notwendigkeit eines engeren Schulterschlusses zwischen Europa und seinen internationalen Partnern.
Köckler hebt die Bedeutung der Messe als Plattform für die europäische Industrie hervor, die Impulse für eine verstärkte Zusammenarbeit geben soll. Besonders im Fokus steht Kanada als diesjähriges Partnerland. In Anbetracht der drohenden Handelsbarrieren hat die kanadische Handelsministerin Mary Ng bereits angekündigt, die Handelsbeziehungen mit Europa zu intensivieren. Sie sieht die Messe als hervorragende Gelegenheit für kanadische Unternehmen, neue Geschäftsfelder in Europa zu erschließen und ihre Position im globalen Handel zu festigen.
Mit rund 4.000 Ausstellern, darunter 230 aus Kanada, wird die Rolle der Hannover Messe als globales Industrieereignis unterstrichen. Die Ausstellerliste liest sich wie ein Who's Who der Technologiebranche, mit Größen wie Microsoft, Google, Amazon Web Services, Siemens und Bosch unter den Teilnehmern. Zusätzlich bieten mehr als 300 Start-ups innovative Ansätze für die Herausforderungen der industriellen Transformation, dem Leitthema der diesjährigen Veranstaltung.
Ein zentrales Thema der Messe ist die Künstliche Intelligenz, die laut Köckler ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie darstellt. Die Messe bietet praxisnahe Lösungen und Expertenwissen, um die Effizienz von Maschinen und Produktionsprozessen zu steigern. So wird sie zum Katalysator für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Industrie durch die intelligente Anwendung von KI.