Hamas kündigt erneute Eskalation im Nahost-Konflikt an
Die Freilassung der verbliebenen Geiseln hat nicht zu einer Deeskalation im konfliktreichen Nahen Osten geführt. Im Gegenteil, die islamistische Gruppierung Hamas hat bekräftigt, ihre Gewaltaktionen gegen Israel fortsetzen zu wollen. In einer offiziellen Erklärung betonte die Organisation, dass das Schicksal palästinensischer Häftlinge weiterhin von vorrangiger Bedeutung für den Widerstand des palästinensischen Volkes sei.
Die Hamas erklärte unmissverständlich, das palästinensische Volk werde erst dann zur Ruhe kommen, wenn alle Gefangenen befreit und die israelische "Besatzung" beendet sei.
Laut einem Abkommen müssten für die Freilassung von 48 Geiseln – von denen 20 noch leben – fast 2.000 palästinensische Häftlinge aus israelischen Haftanstalten entlassen werden. Dennoch bleiben viele Palästinenser auch weiterhin in israelischen Gefängnissen inhaftiert.
Die Zweistaatenlösung, die von der internationalen Gemeinschaft favorisiert wird, lehnt die Hamas kategorisch ab. Stattdessen verfolgt die Gruppe das Ziel, die Zerstörung Israels voranzutreiben und einen islamischen Staat auf dem gesamten Territorium des historischen Palästina zu errichten.

