GTA 6: Analysten erwarten 1,5 Mrd. Dollar Budget & 100 Dollar Preis
Während der 26. Mai 2026 als Veröffentlichungsdatum für Grand Theft Auto 6 in den Kalendern markiert ist, tobt im Hintergrund eine Debatte von geradezu monumentalen Ausmaßen. Es geht nicht nur um das Spiel selbst, sondern um den ökonomischen Tsunami, den es auslösen wird. Analysten sind sich einig: Wir stehen vor dem wohl am sehnlichsten erwarteten Unterhaltungsprodukt aller Zeiten, einem finanziellen Monument, dessen Entwicklungskosten und Umsatzerwartungen alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen werden.
Ein Budget jenseits aller Vorstellungskraft
Die Zahlen, die von Branchenkennern in den Raum geworfen werden, sind schwindelerregend. Louise Wooldridge von Ampere Analysis bezeichnet GTA 6 als „das wahrscheinlich am sehnlichsten erwartete Spiel aller Zeiten“ und prognostiziert, dass es „eines der teuersten Spiele sein wird, die je gemacht wurden“. Der bekannte Wedbush-Securities-Analyst Michael Pachter wird noch konkreter: Er schätzt, dass das kombinierte Budget für Entwicklung und Marketing bis zur Veröffentlichung die Marke von 1,5 Milliarden Dollar überschreiten wird. Doch die Investition soll sich lohnen. Pachter prognostiziert, dass das Spiel über seine Lebenszeit hinweg eine unfassbare Summe von 10 Milliarden Dollar einspielen wird, ergänzt durch jährliche Einnahmen von 500 Millionen Dollar aus dem nächsten GTA Online.
Die magische 100-Dollar-Schallmauer
Die wohl kontroverseste Prognose von Pachter ist seine feste Überzeugung: „Ich erwarte einen Preis von 100 Dollar für das Spiel.“ Eine solche Preismarke für ein Standardspiel wäre ein absolutes Novum und ein Paradigmenwechsel für die gesamte Branche. Pachter glaubt, Rockstar könne diesen Preis rechtfertigen, indem sie den Käufern einen Anreiz bieten – beispielsweise eine große Menge an In-Game-Währung für GTA Online, die direkt im Kaufpreis enthalten ist. Diese Theorie wird von Analyst Matthew Ball gestützt, der sogar glaubt, ein solcher Schritt würde dem Rest der Industrie die „Erlaubnis“ erteilen, ihre Preise ebenfalls anzuheben.
Die Gegenstimme der Vernunft
Doch nicht jeder im Analyse-Zirkus teilt diese Ansicht. Mat Piscatella von Circana hält dagegen und argumentiert, dass ein Basispreis von 100 Dollar strategisch unklug wäre. Er betont, dass Publisher schon längst über Special- und Collector’s-Editions hohe Preise bei zahlungskräftigen Day-One-Käufern erzielen. „Man will den Trichter so breit wie möglich machen“, so Piscatella. Ein Basispreis, der so hoch ist, dass er den Trichter verengt und potenzielle Käufer abschreckt, mache aus seiner Sicht „einfach gar keinen Sinn“.


