Großbritannien unterstützt Ukraine mit Militärhilfe

Großbritannien hat zugesagt, der Ukraine in diesem Jahr Militärhilfe in Höhe von 2,5 Milliarden Pfund (2,9 Milliarden Euro) zu gewähren. Dies gab der britische Premierminister Rishi Sunak bei einem unangekündigten Besuch in Kiew bekannt. Das Hilfspaket beinhaltet auch Tausende von Kampfdrohnen. Sunak unterzeichnete zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein Sicherheitsabkommen, das der Ukraine nicht nur aktuelle Unterstützung zusichert, sondern auch Hilfe im Falle eines künftigen Konflikts mit Russland gewährt. Das Abkommen soll bis zu einem möglichen Beitritt der Ukraine zur NATO gelten.

Der Besuch von Sunak soll ein "starkes Signal" senden, dass Großbritannien die Ukraine dauerhaft unterstützt, wie er den britischen Medien in Kiew mitteilte. Damit wolle man auch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zeigen, dass die Ukraine nicht allein gelassen wird. Präsident Selenskyj betitelte das Treffen mit Sunak als ein Signal an die Welt, dass die Ukraine nicht allein sei. Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren gegen eine russische Invasion.

Das unterzeichnete Abkommen gibt der bisherigen Zusammenarbeit eine vertragliche Grundlage. Großbritannien wird weiterhin Geheimdienstinformationen an Kiew weitergeben und es wird eine Zusammenarbeit in den Bereichen Cybersicherheit, medizinische und militärische Ausbildung sowie Rüstung geben.

Das Vereinigte Königreich verspricht der Ukraine, im Falle einer erneuten russischen Invasion eine schnelle und dauerhafte Sicherheitsunterstützung zu leisten. Großbritannien betonte, dass es als erstes Land in der G7-Gruppe der großen demokratischen Industrienationen eine solche Vereinbarung mit der Ukraine getroffen hat.

Der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak erklärte, dass es sich um das erste Mal handele, dass sich ein westliches Land, das zu den Gründungsmitgliedern der NATO gehört, in einem bilateralen Abkommen verpflichtet, die Ukraine bei der Verteidigung ihrer Unabhängigkeit und territorialen Integrität zu unterstützen. Das Abkommen sei kein Ersatz für die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine, sondern sehe Maßnahmen vor, die den Beitrittsprozess erleichtern sollen.

Im Haushaltsjahr 2024/25 wird die Militärhilfe für die Ukraine laut Sunak auf 2,5 Milliarden Pfund steigen, was 200 Millionen mehr als in den vergangenen beiden Jahren bedeutet. Teil des Pakets ist eine Initiative in Höhe von 200 Millionen Pfund, um Tausende von militärischen Drohnen für die Ukraine zu beschaffen und zu produzieren. Darunter befinden sich Aufklärungs-, Langstrecken- und See-Drohnen. Diese Technologie wird der Ukraine fortschrittliche verteidigungsfähige Fähigkeiten verleihen, um ihre Bürger zu schützen und russische Invasionstruppen auf dem Land und zur See anzugreifen.

Die britische Unterstützung macht Großbritannien, laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft, nach den USA und Deutschland zum drittgrößten einzelnen Unterstützer der Ukraine.

Sunak besuchte die Ukraine aus Sicherheitsgründen ohne öffentliche Ankündigung. In der Hauptstadt Kiew ließ er sich Spuren russischer Angriffe zeigen und sprach mit Rettungskräften. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 12.01.2024 · 22:29 Uhr
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