Gears of War: Reloaded – Zehn Jahre später und immer noch Probleme?
Das hochgelobte Original von 2006 kehrt als Remaster zurück, doch nicht alles glänzt wie neu. Gears of War: Reloaded, das am 26. August 2025 für PS5, Xbox Series X/S und PC erschienen ist, stößt auf ähnliche Tiefen wie vor einem Jahrzehnt. Technische Mängel, darunter Abstürze und Grafikfehler, dürfen Fans enttäuschen, die auf einen fehlerfreien Klassiker gehofft haben. Der Release brachte einen Day-One-Patch mit mehr als 50 Korrekturen, doch Kritiker berichten von ungelösten Problemen in der Kampagne.
Entwickelt von The Coalition, hält das Spiel an seinen Wurzeln fest: harte Third-Person-Shooter-Action gegen die Locust-Horde. Mit 4K-Auflösung, 60 FPS im Einzelspielermodus und 120 FPS im Multiplayer verspricht es visuelle Höchstleistungen. Doch die Realität zeigt Risse. Spieler auf Steam und PS5 klagen über Ladezeiten, die bis zu einer Minute dauern können, und gelegentliche Abstürze, die Spielsitzungen unterbrechen. Solche Hängigkeiten erinnern an das Original, das seinerzeit für ähnliche Schwächen kritisiert wurde. Hintergrund: Das Remaster zielt auf eine breitere Zielgruppe ab, inklusive Cross-Play-Funktionen, die Spieler über Plattformen verbinden.
Technische Hürden beim Remaster
Die jüngsten Analysen heben hervor, dass Gears of War: Reloaded trotz moderner Upgrades wie HDR und Dolby Atmos an alten Wunden laboriert. Metacritic-Scores pendeln bei 72 Prozent, eine solide aber nicht herausragende Zahl für einen Klassiker. Entwickler haben Features wie Split-Screen-Coop und variable Bildraten integriert, doch Tests auf dem Steam Deck zeigen, dass der Port nicht optimal ist. Hier sinkt die FPS bei hohen Einstellungen auf unter 30, was die dynamische Action bremst. Solche Details unterstreichen, wie anspruchsvoll Remasters sein können.
Die Auswirkungen reichen über die Community hinaus. Verkäufe starten stärker auf Xbox, wo das Franchise Wurzeln hat, aber PS5-Nutzer melden mehr Frustration. Das Spiel, das für 40 Euro angeboten wird, lässt sich von Eigentümern der Ultimate Edition kostenlos upgraden, was Tausende anzieht. Dennoch droht der Ruf Schaden zu nehmen, wenn Patches nicht schnell folgen. Branchexperten sehen hier eine Lektion: Remasters müssen mehr als nur polieren, sie brauchen Stabilität.
Was das Spiel dennoch bietet
Trotz der Stolpersteine glänzt Gears of War: Reloaded mit seiner Kernstärke: brutaler, taktischer Gameplay. Die Kampagne für zwei Spieler bietet Stunden actiongeladener Missionen, ergänzt durch ein Multiplayer-Modus, der Turniere und benutzerdefinierte Maps ermöglicht. Zahlen sprechen: Über 500.000 Spieler waren am Release-Tag online, ein Beweis für anhaltende Popularität. The Coalition hat zudem Versprechen für weitere Updates gegeben, die die Erfahrung verbessern sollen.
Zusammen mit Cross-Progression lädt das Spiel zu langfristigem Engagement ein. Für Fans bleibt es ein nostalgischer Tiefschlag, der den Charme der Serie bewahrt, aber an Feinschliff mangelt. In einer Zeit, wo Remasters Standards setzen, zeigt Gears of War: Reloaded, dass Innovation und Zuverlässigkeit Hand in Hand gehen müssen.

