G7-Länder weit hinter ihren Klimazielen – Climate Analytics schlägt Alarm

Wenige Tage vor dem Zusammenkommen der Klima-, Umwelt- und Energieminister der G7-Nationen in Turin geraten die mächtigsten westlichen Industriestaaten unter Druck: Ihr kollektives Handeln reiche nicht aus, um den Klimawandel in den gebotenen Schranken zu halten, so das vernichtende Urteil von Climate Analytics. Die sieben Nationen des Forums – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA –, zusammen mit der Europäischen Union beispielgebend in wirtschaftlicher Stärke, sind laut einem aktuellen Bericht der Denkfabrik nicht auf Kurs, die avisierte Halbierung der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 zu meistern, womit die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze in unerreichbare Ferne rückt.

Diese Prognose kommt in einer Phase, in der sich das Pariser Klimaabkommen – und sein ambitioniertes Ziel, eine durchschnittliche globale Temperaturerhöhung auf besagte 1,5 Grad zu begrenzen –, mehr denn je an den realen Gegebenheiten messen lassen muss. Unmissverständlich zeigen die häufigeren Naturkatastrophen die Dringlichkeit auf, mit der weltweit Maßnahmen ergriffen werden müssen.

In ihrem Appell fordern die Experten von Climate Analytics die G7-Staaten auf, ihr ehrgeizigeres Klimaziele zu setzen und diese auch einzuhalten, um eine Harmonisierung mit der 1,5-Grad-Grenze zu gewährleisten. Angesichts der nun anstehenden Zielbestimmungen für 2035 betont der Bericht, dass gerade jetzt der optimale Zeitpunkt für konsequente Veränderungen sei. Die Führungsrolle der G7-Länder wird dabei in besonderem Maße hervorgehoben, angesichts ihres erheblichen Anteils an den weltweiten Treibhausgasemissionen und ihrer wirtschaftlichen Potenz.

Die G7, ein informeller Zirkel der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrienationen, steht somit vor einer bedeutenden Herausforderung: Die Klimapolitik als solide Basis für zukunftsfähige Entscheidungen zu festigen und so die Zukunft eines ökologisch balancierten Globus mitzugestalten. Der G7-Vorsitz liegt derzeit bei Italien, und das Treffen in Turin bietet den Rahmen, um die Weichen neu zu stellen. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 23.04.2024 · 14:36 Uhr
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