FSB vereitelt angeblichen Plan zur MiG-31-Entführung durch Ukraine
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB gab bekannt, die Ukraine davon abgehalten zu haben, einen russischen MiG-31-Kampfjet mitsamt Kinschal-Hyperschallrakete zu kapern. Berichten zufolge versuchten ukrainische und vermutlich auch britische Geheimdienste, einen russischen Piloten mit drei Millionen US-Dollar zu bestechen, um den Jet zum NATO-Stützpunkt Constanta in Rumänien zu fliegen. Während des Anflugs auf Constanta sollte die MiG-31 angeblich abgeschossen werden.
Der FSB verbreitete ungeprüfte Videos als Beweis und behauptete, dass die Kontaktaufnahme zum Piloten über das Recherche-Netzwerk Bellingcat erfolgte. Bellingcat selbst weist jegliche Vorwürfe als unbegründet zurück und beteuert, keine Verwicklung in solche Aktionen zu haben. Solche Meldungen des FSB, die oft als Teil russischer psychologischer Kriegsführung gesehen werden, sind kaum verifizierbar.
Sie berichten häufig von Erfolgen gegen vermeintliche Terroraktionen oder geplante Angriffe seitens der Ukraine. Ein Vorfall aus dem Jahr 2023 zeigt tatsächlich, dass ein russischer Hubschrauberpilot mit seiner Mi-8 in die Ukraine desertierte. Ein Jahr später wurde dieser in Spanien ermordet. Die Ukraine, militärisch schwächer, unternimmt immer wieder kreative und unerwartete Aktionen, um Russland bloßzustellen. Zuletzt im Juni waren mehrere russische Militärbasen und strategische Bomber Ziel solch komplexer Angriffe.

