Flugchaos zu Ostern: Austrian Airlines streicht 400 Flüge aufgrund von Streiks
Der Osterreiseverkehr sieht sich mit Turbulenzen konfrontiert: Die Flugbegleiter von Austrian Airlines sind in einen Arbeitskampf eingetreten, der den Flugbetrieb erheblich stört. Für einen Zeitraum von Donnerstag bis Freitagmittag angesetzt, führte der Streik zur Annullierung von annähern 400 Flügen, darunter zahlreiche Verbindungen von Wien zu verschiedenen deutschen Destinationen wie Frankfurt, München, Stuttgart und Leipzig. Etwa 50.000 Reisende stehen vor massiven Beeinträchtigungen ihrer Osterpläne. Als eine Art Entgegenkommen hat die Airline den betroffenen Passagieren Zugeständnisse in Form von kostenlosen Umbuchungen oder Stornierungen gemacht. Die Auseinandersetzung um das Gehaltsgefüge rührt daher, dass die Angestellten der Austrian Airlines im Vergleich zu ihren Kollegen bei Lufthansa bis zu 40 Prozent weniger verdienen. Die Airline hat bereits deutliche Gehaltserhöhungen vorgeschlagen - bis zu 18 Prozent für das Kabinenpersonal und bis zu 28 Prozent für die Piloten - dennoch bleiben diese Angebote hinter den Forderungen der Gewerkschaft zurück. Bemerkenswert ist der Kontrast zur Muttergesellschaft, bei der kurz zuvor ein Tarifabschluss für das Bodenpersonal vermeldet wurde, womit bei Lufthansa über die Feiertage keine Streiks mehr zu befürchten sind. Im Gegensatz zum Schwesternunternehmen können Passagiere der deutschen Airline also aufatmen. Die vorangegangenen Betriebsversammlungen und Warnstreiks hatten bereits für hunderte von Flugausfällen bei Austrian Airlines gesorgt, eine Belastung, die nun mit dem aktuellen Streik neue Höhen erreicht. (eulerpool-AFX)
