Finanzstabilität im Euroraum: EZB warnt vor Herausforderungen trotz solider Banken
Die Europäische Zentralbank (EZB) blickt besorgt auf die Risiken für die Finanzstabilität im Euroraum. Trotz einer Abnahme der Unsicherheit in der Handelspolitik seit April, bleibt die Gefahr erneuter Spannungen bestehen.
Besonders der Effekt des umfangreichen Zollpakets des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu Beginn des Jahres belastete die Märkte kurzzeitig schwer. Doch die Aktienmärkte überraschten mit einer schnellen Erholung.
Dies nährt nun die Bedenken, es könnten einzelne Markttrends überbewertet sein. Die EZB hebt hervor, dass die Märkte aufgrund hoher Bewertungen und einer Konzentration in bestimmten Bereichen anfällig für plötzliche Korrekturen sind. Insbesondere hoch bewertete US-Technologieaktien und der Hype um Künstliche Intelligenz könnten die Ursache für potenzielle Kursrückgänge an den Börsen sein.
Erfreuliche Nachrichten kommen jedoch von den Banken im Euroraum. Laut EZB zeigen sich diese Institute widerstandsfähig gegenüber den jüngsten Herausforderungen, gestützt durch solide Verdienste und reichliche Reserven. Ein mögliches Problem könnte jedoch auftreten, wenn durch Zölle belastete Unternehmen in Schwierigkeiten geraten, ihre Kredite zurückzuzahlen.

