Finanzen: Sony erwartet erhöhten Verlust von 1,65 Milliarden Euro
Wie Sony in einer aktuellen Finanzprognose angibt, erwartet das japanische Elektronikunternehmen einen Verlust von 230 Milliarden Yen (~1,65 Milliarden Euro) für das laufende Fiskaljahr.
Zuvor wurde mit einem Verlust von “nur” 50 Milliarden Yen (~359 Millionen Euro) gerechnet, also rund einem Fünftel. Die Änderungen der Finanzprognosen ist vor allem der Mobile-Sparte des Unternehmens zu verschulden. Nach nicht erreichten Zielsetzungen wurde deren Wert um 180 Milliarden Yen (~1,29 Milliarden Euro) herabgesetzt.
Bereits nach einer Überprüfung im Juli setzte Sony die Prognose der Smartphone-Verkäufe um 14 Prozent herab. Nun soll vor allem die Strategie für die Mittelklasse-Geräte verändert werden. Bisher wurde versucht die Verkaufszahlen signifikant zu steigern, was leider nicht funktionierte. Stattdessen soll der Fokus nun auf “geringerer Unbeständigkeit und weniger Risiko” gesetzt werden, um stabilere Profite zu gewährleisten. Dafür soll das Angebot in einigen geografischen Gebieten verändert werden und insgesamt mehr Konzentration auf die Premium-Modelle gelegt werden.
Auch wenn die PlayStation-Sparte des japanischen Elektronikriesens weiterhin gute Verkaufszahlen bringt, schwächelt Sony an vielen anderen Stellen. So gehört Sony auch nicht mehr den 100 wertvollsten Marken der Welt an und fuhr auch im Fiskaljahr 2014 bereits einen Verlust von über 900 Millionen Euro ein.