Explosionen und Schüsse in München: Oktoberfest aus Sicherheitsgründen gesperrt
Eskalation am Morgen: Explosionen, Schüsse, Verletzte
In den frühen Morgenstunden kam es in der Lerchenauer Straße zu einer Explosion, begleitet von Schüssen. Ein Wohnhaus wurde beschädigt, ein Auto brannte vollständig aus. Die Polizei sprach zunächst von „Knallgeräuschen“ und bestätigte einen Großeinsatz gemeinsam mit der Feuerwehr. Vor Ort wurde eine verletzte Person gefunden, die im Zusammenhang mit dem Geschehen stehen soll.
Laut Medienberichten wurde zudem mindestens eine weitere Person mit Schussverletzungen entdeckt. Auch von einer Leiche ist die Rede, offiziell bestätigt die Polizei bislang jedoch nur einen Verletzten. Die Ermittler halten sich zu möglichen Hintergründen der Tat noch bedeckt.
Oktoberfest bleibt aus Sicherheitsgründen geschlossen
Oberbürgermeister Reiter ordnete noch am Vormittag die sofortige Sperrung des Oktoberfests an. Anlass ist ein Brief, der mutmaßlich von dem Täter stammt und eine konkrete Bedrohungslage beschreibt. „Es gibt eine verifizierte Sprengstoffdrohung“, erklärte Reiter im Stadtrat. Eine Wiederöffnung sei frühestens ab 17 Uhr möglich – je nach Lageeinschätzung der Sicherheitsbehörden.
Ermittler prüfen Verbindung zwischen Drohung und Tat
Die Polizei geht inzwischen auch der Frage nach, ob der mutmaßliche Täter vor seinem Tod Sprengsätze im Elternhaus präparierte und dieses selbst in Brand setzte. Laut „Bild“ könnte es sich bei dem Verstorbenen um den Verfasser des Drohbriefs handeln. Offiziell bestätigt sind diese Informationen jedoch nicht.
Die Lage in München bleibt angespannt. Einsatzkräfte sind weiterhin mit einem Großaufgebot vor Ort, während Sicherheitsbehörden prüfen, ob weitere Gefahren drohen. Bis zur endgültigen Entwarnung bleibt das Oktoberfest-Gelände für Besucher gesperrt.


