Europäische Beratung zur Ukraine: Hoffnung und Herausforderungen
Nach intensiven Gesprächen zwischen den USA und der Ukraine über mögliche Eckdaten eines Friedensplans kehrt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zurück zu seinen europäischen Partnern. Der britische Premierminister Keir Starmer lädt für Montag zu einer hochrangigen Zusammenkunft in London ein. An dem Treffen werden Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teilnehmen, wie aus Kreisen der Nachrichtenagentur PA bekannt wurde.
Präsident Macron bestätigte diese Zusammenkunft auf einer Social-Media-Plattform und betonte die wesentliche Rolle Europas in der Suche nach einer gerechten und dauerhaften Lösung des Konflikts. Trotz der diplomatischen Bemühungen bleibt die Situation vor Ort angespannt, da Russland seine Angriffe auf die Ukraine fortsetzt.
Bereits am Samstag hatten Selenskyj und sein Team in einer Schaltkonferenz mit den US-Vertretern über Sicherheitsgarantien gesprochen, die ein Ende des Blutvergießens versprechen sollen. Bei einem Telefongespräch zwischen Selenskyj und den Beratern von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff und Jared Kushner, standen Territorialfragen und die Sicherheitszusagen der USA im Mittelpunkt der Diskussion.
Der US-Friedensplan, der seit rund drei Wochen bekannt ist, hat bisher für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Besonders in Europa wurde er kritisch beäugt, da er offensichtlich Moskau stark entgegenkommt. Die Verhandlungen in Florida verliefen indes ohne öffentliche Kritik von ukrainischer Seite. Man hofft auf eine fortwährende vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den USA, um einen ernsthaften Beitrag zum Frieden zu leisten.
Russlands Militäraktivitäten gegen die Ukraine gehen unterdessen weiter. Die Stadt Krementschuk erlitt in der Nacht zum Sonntag massive Angriffe durch Drohnen und Hyperschallraketen. Auch die zentrale Infrastruktur der Ukraine ist stark betroffen, was zu erheblichen Einschränkungen in der Energieversorgung führte. Die Ukraine konterte mit Drohnenangriffen auf russische Raffinerien, was zu Stromausfällen in der Region Belgorod führte.
Inmitten dieser Herausforderungen bleibt unklar, wie sich der US-Friedensplan verändern wird und ob eine Annäherung beider Seiten im Hinblick auf die Sicherheitsgarantien möglich ist. Die kommenden Gespräche in London versprechen, einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Lösung zu markieren.

