Europaweit prorussisches Netzwerk sorgt für Beunruhigung

Die Entlarvung eines europaweiten prorussischen Netzwerks durch tschechische Sanktionen sorgt in politischen Kreisen Deutschlands für Beunruhigung. Das Bundesinnenministerium bestätigt, dass gezielte Einflussversuche Russlands auch gegen die Bundesrepublik gerichtet sind. Die Website "Voice of Europe" steht im Fokus der Ermittlungen, nachdem sie von der tschechischen Regierung als Teil einer russischen Einflussoperation identifiziert wurde, die zum Ziel hat, die Integrität der Ukraine zu unterwandern.

In Polen hat der Inlandsgeheimdienst ABW in einer koordinierten Aktion eine erhebliche Summe Bargeldes beschlagnahmt. Diese Durchsuchungen stehen in direktem Zusammenhang mit dem nun offengelegten Netzwerk und dessen Bestrebungen, prorussische Initiativen und Medienkampagnen in EU-Staaten zu organisieren.

Zu den vom Netzwerk beeinflussten gehören auch deutsche Politiker, denen laut Berichten Geldzahlungen in Prag angeboten wurden. Zahlungen an Politiker wurden vom Bundesinnenministerium nicht kommentiert. Jedoch machte eine Ministeriumssprecherin deutlich, dass durch eine intensive europäische Behördenkooperation eine russische Operation enttarnt wurde, die darauf abzielte, illegitimen Einfluss auf das Europäische Parlament zu nehmen. Dies erfolgte über eine Gruppe um Artjom Machewskyj, die korruptive Geldmittel nutzte.

Unter den von der Plattform veröffentlichten deutschen Politikerstimmen waren Interviews mit den AfD-Politikern Maximilian Krah und Petr Bystron zu finden. Krah weist jegliche Anschuldigungen bezüglich finanzieller Entschädigungen zurück und betont, keine geldwerten Leistungen erhalten zu haben. Bystron hält den Vorwurf gegen "Voice of Europe" für einen Angriff auf die Pressefreiheit und sieht darin den Versuch, kritische Stimmen im Vorlauf der EU-Wahlen zum Schweigen zu bringen.

Das Innenministerium warnt jedoch davor, die Ernsthaftigkeit und das Ausmaß russischer Einflussnahme zu unterschätzen und versichert, dass die deutschen Sicherheitsbehörden alles Nötige tun werden, um jegliche Einflussoperationen zu verhindern. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 28.03.2024 · 17:09 Uhr
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