Europas Automobilindustrie: Führungswechsel und Forderungen an die EU
Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender von Mercedes-Benz, hat eine zweite Amtszeit als Präsident des einflussreichen europäischen Autolobbyverbandes Acea angetreten. Wie der Verband bekanntgab, bleibt Källenius weiterhin federführend im Einsatz für die Interessen der Automobilbranche. In seiner Stellungnahme betont der Schwede die wichtige Verbindung zwischen der Erreichung von Klimazielen und der Sicherstellung von Wettbewerbsfähigkeit sowie widerstandsfähigen Lieferketten.
Källenius unterstreicht die Notwendigkeit eines pragmatischen Ansatzes und fordert Flexibilität und Technologieoffenheit. Auch gezielte Maßnahmen für verschiedene Fahrzeugtypen wie Pkw, Transporter, Lkw und Busse hält er für essenziell. "Der Einsatz ist hoch", mahnt er bezüglich zukünftiger Entscheidungen auf EU-Ebene, wo derzeit intensiv über die Regulierung der Autoindustrie diskutiert wird.
In diesem Kontext hat Bundeskanzler Friedrich Merz die Europäische Kommission schriftlich dazu aufgefordert, ihre Regelungen zum sogenannten Verbrenner-Aus zu überdenken. Unterstützung für diesen Vorstoß kommt aus der bayerischen Metropole: BMW-Chef Oliver Zipse, äußerte in Brüssel gegenüber Journalisten seine Zustimmung zu den Anliegen des Kanzlers. Technologieoffenheit, die Effizienz von Verbrennungsmotoren und die Förderung umweltfreundlicher Materialien stehen auf der Agenda, die für BMW von zentraler Bedeutung ist.

