Europa sucht eigenständigen Weg im Ukraine-Friedensplan: Absprachen auf G20-Gipfel
Der britische Premierminister Keir Starmer betonte am Rande des G20-Gipfels in Johannesburg das Bestreben der Europäer, einen eigenen Beitrag zum kontroversen US-Friedensplan für den Ukraine-Konflikt zu leisten. Starmer erklärte, dass es darum gehe, die Bemühungen des US-Präsidenten Donald Trump für Frieden zu unterstützen und Wege zu finden, den Plan für kommende Verhandlungsphasen zu stärken.
Parallel dazu hielt die Europäische Union Krisengespräche über den Friedensvorschlag der USA ab. Diese Gespräche fanden am Rande des Treffens der führenden Industrie- und Schwellenländer statt. EU-Ratspräsident António Costa lud nicht nur die europäischen Staats- und Regierungschefs ein, sondern auch Vertreter aus Kanada, Australien und Japan, um eine breitere Perspektive zu erhalten.
Besonderes Augenmerk lag darauf, wie unerwünschte Zugeständnisse an Russland aus dem 28-Punkte-Plan der Amerikaner, aus europäischer Sicht, abgelehnt oder zumindest neu verhandelt werden könnten. Deutschland wurde bei diesen Beratungen durch Bundeskanzler Friedrich Merz repräsentiert, der gemeinsam mit anderen Diplomaten die Position Europas verdeutlichte.

