EU investiert eine Milliarde Euro in Künstliche Intelligenz für wirtschaftliche Vielfalt und Innovation
Die Europäische Kommission hat angekündigt, etwa eine Milliarde Euro zu mobilisieren, um die Einführung Künstlicher Intelligenz in Europa voranzutreiben und sich im globalen Konkurrenzkampf gegenüber den USA und China zu behaupten. Diese Mittel sollen insbesondere in den Bereichen autonomes Fahren und KI-gestützte Gesundheitszentren eingesetzt werden, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. Darüber hinaus sollen bestehende Programme angepasst werden, um der Wissenschaft den Zugang zu KI-Rechenzentren zu erleichtern.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte die Fähigkeit von Künstlicher Intelligenz, intelligentere, schnellere und kostengünstigere Lösungen bereitzustellen. Sie hob hervor, dass die EU beabsichtigt, diese "AI-First"-Philosophie in allen wichtigen Industriezweigen wie der Robotik, dem Gesundheitswesen, der Energiebranche und der Automobilindustrie umzusetzen.
Insbesondere im Gesundheitswesen hofft die EU auf bedeutende Fortschritte durch KI, darunter genauere Analysen und Diagnosen sowie effizientere Behandlungen. Auch der bürokratische Aufwand könnte dank dieser Technologie verringert werden. Weitere zentrale Sektoren der KI-Strategie umfassen Mobilität, Transport, Robotik, Fertigung, Umwelt, Energie, die Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie die Verteidigungs- und Sicherheitsbranche.
Die Auswahl dieser Sektoren orientiert sich an einem Bericht des ehemaligen italienischen Regierungschef und ehemaligen EZB-Chefs Mario Draghi, der vergangenes Jahr vorgestellt wurde. Dem Bericht zufolge muss die EU innovativer werden, um im internationalen Vergleich mitzuhalten. Sektoren wie Finanzen oder Tourismus könnten zu einem späteren Zeitpunkt in die Strategie einbezogen werden.
Trotz der Einschränkungen durch die bestehenden digitalen Vorschriften versucht die EU-Kommission mit dieser Strategie, die Chancen, die Künstliche Intelligenz für Wirtschaft und Wissenschaft bietet, voll auszuschöpfen und zugleich die Risiken der Technologie nicht aus den Augen zu verlieren.

