Escape from Tarkov: Battlestate Games kündigt neue Maßnahmen gegen Cheater für den 1.0-Launch an
Kurz vor dem mit fieberhafter Erwartung herbeigesehnten 1.0-Release des Hardcore-Shooters Escape from Tarkov schärft Entwickler Battlestate Games die Klingen für die nächste, entscheidende Offensive in einem schier endlosen Krieg. Das Studio hat einige neue „Tricks“ in der Hinterhand, die es pünktlich zum großen Versionssprung auf die Cheater-Plage loslassen will. Gleichzeitig gewährt ein hochrangiger Vertreter des Unternehmens einen tiefen und frustrierten Einblick in die zermürbende Auseinandersetzung und die oft als unfair empfundene Wahrnehmung ihrer Bemühungen durch die eigene Spielerschaft.
Die nächste Eskalationsstufe im Anti-Cheat-Krieg
Die ewige Quest des Entwicklerstudios, der Hydra des Betrugs Herr zu werden, wird Mitte November ein neues, brisantes Kapitel aufschlagen. Laut Nikita Buyanov, dem CEO und Lead Designer von Battlestate Games, wird der lang erwartete Start der Version 1.0 am kommenden Samstag, dem 15. November, von gezielten Maßnahmen flankiert. In einem aufschlussreichen Interview mit PCGamesN sprach der Studiochef über die Pläne für den Launch und bestätigte, dass man „ein paar Asse im Ärmel“ habe, die darauf abzielen, die Anzahl der Betrüger signifikant zu reduzieren. Details nannte er verständlicherweise keine, doch die Ankündigung allein lässt aufhorchen und schürt die Hoffnung auf fairere Raids.
Zwischen Frustration und Pflichtgefühl
Im selben Gespräch gewährte Buyanov einen ungewöhnlich offenen und emotionalen Einblick in die Seelenlage des Studios. Er dämpfte zugleich die Erwartungen, dass die Fans mit den kommenden Änderungen vollends zufrieden sein werden – nicht, weil sie wirkungslos wären, sondern weil es keine permanente Lösung geben kann. „Es ist wirklich unglücklich und etwas verstörend, über die Jahre all diese Kommentare zu lesen und sich durch Wellen des Hasses zu navigieren, als ob wir nichts tun würden“, klagte der CEO. Er beschrieb einen unaufhörlichen zermürbenden Zyklus, in dem Battlestate und die Entwickler von Cheat-Software sich gegenseitig ausmanövrieren. Selbst die effektivsten Gegenmaßnahmen werden irgendwann umgangen und erfordern weitere, ressourcenintensive Updates.
Ein Kampf an allen Fronten
Trotz dieser ernüchternden Realität sei es „unmöglich, die Meinung der Spieler zu ändern“, wie hart das Studio tatsächlich darum kämpft, für ein faires Spielerlebnis zu sorgen. Buyanovs jüngste Äußerungen spiegeln Kommentare wider, die er in der Vergangenheit immer wieder getätigt hat. Neben der ständigen Aktualisierung von Erkennungsmethoden wurde das Studio zuletzt auch kreativ, indem es Anreize für Spieler schaffte, verdächtige Cheater aktiv zu melden. Selbst die bestätigte Konsolenversion, die ohne Crossplay eine potenziell sicherere Umgebung bieten könnte, ist kein Allheilmittel. Externe Geräte wie der Cronus Zen, die Controller-Eingaben manipulieren, stellen auch auf geschlossenen Systemen eine schwer zu erkennende Bedrohung dar. Der Kampf geht also weiter – an allen Fronten.


