Erholung in Sicht: Deutsche Elektro- und Digitalbranche verzeichnet Exportplus
Nach einer Halbjahresperiode stagnierender Ausfuhren meldet der deutsche Elektro- und Digitalmarkt positive Entwicklungen. Im Januar dieses Jahres stiegen die Exporte leicht an und verzeichneten ein Wachstum von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, was einem Gesamtvolumen von 20,8 Milliarden Euro entspricht. Dies berichtete der Branchenverband ZVEI am Dienstag. Ein signifikanter Treiber dieses Aufschwungs sei das verstärkte Geschäft mit China, das einen beeindruckenden Anstieg von über 20 Prozent im Jahresvergleich zeigte, erläuterte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. Positiv entwickelten sich auch die Exporte Richtung Frankreich, während die Handelszahlen mit den USA rückläufig waren.
Die Importbilanz elektrotechnischer und elektronischer Waren gestaltet sich indessen weniger erfreulich, da die Einfuhrzahlen weiterhin eine rückläufige Tendenz zeigen. Mit einem Rückgang von 7,2 Prozent fielen die Importe auf 21,3 Milliarden Euro. Damit setzt sich die seit August letzten Jahres bestehende Schwächephase fort.
Bemerkenswert bleibt, dass die Branche trotz des herausfordernden zweiten Halbjahres 2023 ihre Exportzahlen insgesamt leicht steigern konnte, was in einem Jahresumsatz von 253,8 Milliarden Euro resultierte. Mit einem beachtlichen Jahresumsatz von circa 225 Milliarden Euro und rund 912.000 Beschäftigten bekräftigt die Elektro- und Digitalindustrie ihren Status als einer der größten und beschäftigungsintensivsten Industriezweige Deutschlands. (eulerpool-AFX)