Erfolgsprogramm in fünf Jahren: Bundesfreiwilligendienst bei der Diakonie
Diakonie fordert einheitliche Struktur für alle Freiwilligendienste

(lifepr) Stuttgart, 29.06.2016 - In fünf Jahren haben über 2.000 Freiwillige als Bufdi ihren Dienst in Einrichtungen der Diakonie Württemberg geleistet. Gäbe es kein vorgegebenes Kontingent für diese Plätze, wären es weitaus mehr. Die Diakonie kritisiert, dass notwenige Absprachen mit dem Bund beim Bundesfreiwilligendienst hohen Aufwand verursachen, und fordert eine einheitliche Regelung für alle Freiwilligendienste. Beim offiziellen Start des Bundesfreiwilligendienstes am 1. Juli vor fünf Jahren haben bei der Diakonie in Württemberg sechs Freiwillige ihren Dienst begonnen.

Das Diakonische Werk Württemberg ist einer der größten Träger von Freiwilligenprogrammen in Deutschland. "Wir freuen uns über einen großen Schatz an Engagierten", sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. "Der Dienst am Menschen ist christliches Gebot. Und er hilft den Engagierten dabei, sich über ihre Stärken klar zu werden und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen." Das Diakonische Werk leistet den Großteil der pädagogischen Begleitung des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) in Form von Seminarwochen und individueller Beratung der Engagierten. Über 90 Prozent der Freiwilligen bewerten nach einer Umfrage der Diakonie ihren Dienst positiv.

Ein Plus des BFD ist es, ihn auch mit über 27 Jahren absolvieren zu können. "Der Bundesfreiwilligendienst Ü27 ist für viele Menschen die Möglichkeit, neue berufliche Perspektiven zu entwickeln, Übergangszeiten durch soziales Engagement zu gestalten oder einfach soziale Arbeit kennenzulernen", so Kaufmann.

Kritisch sieht die Diakonie das Nebeneinander verschiedener vom Bund geförderter Freiwilligendienste. Im Freiwilligen Sozialen Jahr seien die Gestaltungsmöglichkeiten der Träger größer, weil sie sich nicht mit dem Bund abstimmen müssen. Ebenso kritisiert der Wohlfahrtsverband, dass beim Bundesfreiwilligendienst nicht alle Bildungstage für die Freiwilligen vom Träger durchgeführt werden dürfen. Dies geht insbesondere zu Lasten benachteiligter Jugendlicher, denen keine Begleitung aus einer Hand angeboten werden kann. "Wir fordern vom Bund, uns auch die politische Bildung zu überlassen."

Die Diakonie und andere Wohlfahrtsverbände haben die vom Bund angestrebte Zahl von 35.000 Freiwilligen pro Jahr bereits im zweiten Jahr erreicht. Mit dem Bundesfreiwilligendienst ist es gelungen, einen beträchtlichen Teil der Gelder, die der Bund bis dahin für den Zivildienst aufgewendet hatte, zur Förderung des freiwilligen Engagements überwiegend junger Menschen einzusetzen. Sämtliche Zivildienst-Einsatzplätze wurden Plätze für den neuen Freiwilligendienst. Diese Obergrenze gilt bis heute. Die Dauer des Einsatzes ist zwischen sechs und 18 Monaten wählbar.

Die Diakonie in Württemberg hat in den Programmen für das Freiwillige Soziale Jahr insgesamt 1.392 Freiwillige im Dienst. Bei den Programmen im Bundesfreiwilligendienst sind es 446, davon sind 69 älter als 27 Jahre. Im Freiwilligen Ökologischen Jahr arbeiten 40 junge Menschen.

Am 24. März 2011 verabschiedete der Deutsche Bundestag das Bundesfreiwilligendienstegesetz (BFDG) und schuf damit die Grundlage für den Start eines neuen Freiwilligendienstes ab dem 1. Juli 2011.

Hinweis für die Redaktionen: Gerne vermitteln wir Interviews vor Ort.

Mehr Info: http://www.ran-ans-leben.de/bufdibfd/wissenswertes/
Familie & Kind
[lifepr.de] · 29.06.2016 · 14:06 Uhr
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