Entspannung am Preishorizont: Eurozone verzeichnet weiteren Rückgang der Erzeugerpreise

Die Preise, die Hersteller in der Eurozone für ihre Produkte erhalten, zeigen eine fortschreitende Beruhigung. Eurostat, das Statistikbüro der EU, berichtete von einem Rückgang der Erzeugerpreise im März um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Experten hatten einen minimal geringeren Rückgang von 7,7 Prozent prognostiziert. Dies folgt auf eine revidierte Senkung um 8,5 Prozent im Februar, eine Verbesserung gegenüber einer anfänglichen Schätzung von 8,3 Prozent. Zwischen Februar und März 2023 ist zudem ein Rückgang der Erzeugerpreise um 0,4 Prozent zu beobachten.

Diese Entwicklungen stellen eine signifikante Abkühlung dar, insbesondere im Vergleich zum Sommer des Vorjahres, als die Erzeugerpreise jährlich um über 40 Prozent anstiegen. Jene Preissprünge waren größtenteils auf die Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine zurückzuführen, die zu einer zeitweisen, drastischen Verteuerung von Energie und Rohstoffen führte. In der jüngsten Zeit lässt sich jedoch ein spürbarer Rückgang verzeichnen.

Der Energiebereich verzeichnete dabei mit einem Abschwung von 20 Prozent den markantesten Preisrückgang im März, obwohl sich dieser Trend allmählich abschwächt. Ebenfalls verbilligt haben sich Vorleistungsgüter im Jahresvergleich. Demgegenüber mussten für Konsum-, Investitions- und Gebrauchsgüter höhere Preise entrichtet werden.

Die Entwicklung der Erzeugerpreise hat ebenfalls Auswirkungen auf die Verbraucherpreise, die eine zentrale Rolle in der geldpolitischen Strategie der Europäischen Zentralbank (EZB) spielen. In ihrem Bestreben, der Inflation entgegenzuwirken, hat die EZB die Leitzinsen deutlich angehoben. Allerdings hat sie zuletzt eine Anpassung der Zinsen ausgesetzt. Angesichts der nachlassenden Inflationstendenzen spekulieren Finanzmärkte nun auf eine erste Zinssenkung im kommenden Juni. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 06.05.2024 · 11:16 Uhr
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