Enge Verbundenheit trotz Differenzen: EU und USA bleiben starke Partner
Die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Kaja Kallas, sieht trotz der jüngst veröffentlichten US-Sicherheitsstrategie keinen Abbruch der engen transatlantischen Beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten. Beim Doha Forum in Katar betonte Kallas, dass die USA nach wie vor der bedeutendste Partner Europas seien. Obwohl es zu gewissen Themen unterschiedliche Ansichten gebe, bleibe das zentrale Leitprinzip unverändert: "Wir sind und bleiben die engsten Verbündeten und sollten zusammenstehen."
Kallas gab unumwunden zu, dass Kritik an Europa geäußert werde und machte keinen Hehl daraus, dass sie einen Teil der Vorwürfe für berechtigt halte. Insbesondere habe man in Europa die eigene Position gegenüber Russland unterschätzt. "Wir müssen mit mehr Selbstbewusstsein auftreten", betonte sie entschlossen.
Im Zentrum der neuen US-Sicherheitsstrategie steht auch die Besorgnis über einen Rückgang von Demokratie und Meinungsfreiheit in Europa, welchen die USA bemängeln und eine Kurskorrektur fordern. Europa stelle sich einer Vielzahl an Herausforderungen, wie aus dem Dokument hervorgeht, welches kürzlich vom Weißen Haus publiziert wurde. Die EU-Kommission unter Führung von Ursula von der Leyen hat die Kritikpunkte aus dem Papier entschieden zurückgewiesen.

