Elon Musks politisches Engagement: Der Milliardär als Königsmacher der US-Wahlen
In einem überraschenden politischen Schachzug hat Elon Musk mindestens 277 Millionen Dollar bei den jüngsten US-Wahlen investiert, um den designierten Präsidenten Donald Trump und weitere republikanische Kandidaten zu unterstützen. Diese beachtliche Summe lässt Musk als den womöglich größten Einzelspender der Wahl 2024 dastehen und reiht ihn ein in die Riege prominenter Geldgeber wie Timothy Mellon, Richard und Elizabeth Uihlein sowie Miriam Adelson, die jeweils über 100 Millionen Dollar zur Unterstützung von Trump und der GOP beigesteuert haben.
Als Eigentümer von X sowie CEO von Tesla und SpaceX, wird Musk nun eine führende Rolle bei der neuen Initiative "Department of Government Efficiency" unter der kommenden Trump-Administration übernehmen. Sein finanzielles Engagement erreichte bemerkenswerte Höhepunkte, wobei allein 239 Millionen Dollar in den persönlichen Super PAC "America PAC" flossen, 58 Millionen davon für umstrittene Wählergeschenke.
Die Beiträge des America PAC, nahezu ausschließlich von Musk finanziert, umfassten 154,5 Millionen Dollar für direkte Kampagnenaktivitäten zur Unterstützung von Trump und gegen Vizepräsidentin Kamala Harris. Ebenso flossen über 19 Millionen Dollar an GOP-Kandidaten in strategischen Wahlbezirken, von denen zehn ihre Rennen gewannen. Besonders aufschlussreich war die Enthüllung, dass 40,5 Millionen Dollar für bezahlte Wählerunterschriften verwendet wurden, wobei zusätzliche 18 Millionen Dollar an 18 "Sprecherberater"-Gewinner gingen, die je eine Million Dollar erhielten.
Zusätzlich investierte Musk 20 Millionen Dollar in einen rätselhaften PAC, der Trumps Standpunkt zur Abtreibung mit dem der verstorbenen liberalen Obersten Richterin Ruth Bader Ginsburg verglich. Hierbei trug er via Trust 20,5 Millionen Dollar zu "RBG PAC" bei, das durch Werbespots Trumps Versprechen hervorhob, dass es unter seiner Regierung kein föderales Abtreibungsverbot geben würde. Die Reaktionen auf diesen Vergleich waren gemischt, wobei Clara Spera, eine Anwältin für Abtreibungsrechte und zugleich Ginsburgs Enkelin, den PAC gegenüber der New York Times als Angriff auf das Erbe ihrer Großmutter bezeichnete.

