Elektroauto-Boom in Sicht: Geplante Förderungen könnten Markt ankurbeln
Im kommenden Jahr könnten die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland sprunghaft ansteigen, vorausgesetzt, bestimmte politische Maßnahmen greifen. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) prognostiziert unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 740.000 Neuzulassungen von batteriebetriebenen Fahrzeugen – das entspricht einem Anstieg von knapp 30 Prozent im Vergleich zum aktuellen Jahr. Dies würde rund ein Viertel aller Fahrzeugzulassungen ausmachen.
Im Zentrum dieser Prognose steht die geplante rückwirkende Unterstützung der Bundesregierung für den privaten Erwerb von E-Autos ab Anfang 2026. VDIK-Präsidentin Imelda Labbé hebt dabei die Notwendigkeit hervor, wettbewerbsfähige Strompreise zu etablieren und den Ausbau der Ladeinfrastruktur voranzutreiben.
Für das laufende Jahr erwartet der Verband etwa 570.000 neue Elektrowagen, eine Steigerung um 50 Prozent gegenüber 2024, trotz vorheriger Rückschläge durch die Abschaffung von Förderprämien. Die politische Unterstützung für den E-Auto-Markt rückt stärker in den Fokus, nachdem die Regierungskoalition letzte Woche die Wiederaufnahme von Förderungen beschlossen hatte. Angedacht ist eine Basisförderung, die für Haushalte mit zu versteuerndem Einkommen von bis zu 80.000 Euro gilt, mit zusätzlichen Boni für Kinder. Dies soll die Zahl der Neuzulassungen insgesamt auf 2,9 Millionen Fahrzeuge steigern, getragen von der hohen Nachfrage nach Elektroautos.

