Douglas wählt den defensiven Duft beim Börsenstart
Die anstehende Rückkehr der bekannten Beauty- und Parfümeriekette Douglas auf das Parkett der Frankfurter Börse wird mit einer gewissen Zurückhaltung eingeleitet, wie Marktkenner berichten. Das Unternehmen hat sich für das bescheidene Ende der bisher angedachten Preisspanne entschieden. Mit einem Ausgabepreis von 26 Euro pro Aktie startet Douglas in sein neues Kapitel als börsennotierte Gesellschaft am unteren Rand der zuvor auf 26 bis 28 Euro verengten Bandbreite. Diese vorsichtige Preispolitik signalisiert eine sorgfältige Abwägung zwischen Anlegerinteresse und Markterwartung.
Erst in der Vorwoche hatte Douglas die Preisspanne auf 26 bis 30 Euro revidiert, doch die aktuelle Entscheidung für das untere Spektrum deutet auf eine strategische Platzierung hin, die den Anlegern entgegenkommen dürfte. Interessanterweise wird jedoch gleichzeitig von einer Nachfrage berichtet, die das bereitgestellte Aktienvolumen übersteigt – ein Zeichen für ein gewisses Vertrauen in die Attraktivität des Unternehmens.
Trotz der bevorstehenden Erstnotiz, die für kommenden Donnerstag avisiert ist, werden die Altaktionäre – der Finanzinvestor CVC sowie die Gründerfamilie Kreke – ihre Anteilshalte fest in ihren Händen behalten. So verzichten sie darauf, eigene Aktien im Rahmen des Börsengangs zu veräußern, und untermauern damit ihre Rolle als Hauptaktionäre. Die Fortführung dieser starken Bindung kann als Vertrauensbeweis in die Zukunftsfähigkeit und das Potenzial von Douglas gewertet werden, auch in einem neuen Marktumfeld.
Die Stabilität der Altaktionärsstruktur, gepaart mit der überschüssigen Nachfrage nach den neu ausgegebenen Aktien, könnte sich als günstiger Mix für die Parfümeriekette erweisen, die sich anschickt, den Börsenmarkt erneut mit ihrer Präsenz zu bereichern. (eulerpool-AFX)