Dollar-Rallye und Zinsentscheidungen im Mittelpunkt der Marktgeschehnisse
Der US-Dollar kletterte auf den höchsten Stand des Monats im Vergleich zum Yen, während Händler gespannt auf die anstehenden US-Inflationsdaten blicken, die weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Federal Reserve liefern könnten. Die Erhöhung um 0,16 % auf 151,45 Yen markiert ein Niveau, das seit dem 28. November nicht mehr erreicht wurde.
Parallel dazu behält der australische Dollar seine Position vor einer Entscheidung der Zentralbank über den Leitzins, nachdem er am Montag von einem viermonatigen Tiefpunkt erholt war. Marktteilnehmer erwarten eine Zinsanpassung der Fed am 18. Dezember, während der Verbraucherpreisindex, der am Mittwoch veröffentlicht wird, Aufschluss über den Spielraum der Währungshüter im kommenden Jahr geben könnte.
Trotz des Anstiegs der US-Beschäftigungszahlen im November deutet eine steigende Arbeitslosenquote von 4,2 % auf einen sich entspannenden Arbeitsmarkt hin – ein Umfeld, das der Fed Spielraum für weitere Zinssenkungen bieten könnte. Kyle Rodda von Capital.com wies darauf hin, dass anhaltende Inflation und eine mögliche Verringerung der Zinssenkungen der Fed im kommenden Jahr entscheidende Marktthemen darstellen.
In Australien wird eine Änderung der geldpolitischen Leitlinien der Zentralbank für möglich gehalten, besonders nachdem die jüngsten BIP-Daten die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes verdeutlichten. Eine geänderte Formulierung, die bisherige Ambivalenz aufgibt, könnte die Markterwartungen auf eine Zinsanpassung bereits im Februar vorziehen.
Der australische Dollar sank um 0,23 % auf $0,6427, nachdem er am Montag um 0,8 % gestiegen war. Der Neuseeland-Dollar verlor 0,33 % auf $0,5846, und der Euro sowie das britische Pfund zeigten sich wenig verändert.
Der Euro fiel um 0,05 % auf $1,0549, während das Pfund leicht um 0,03 % auf $1,2748 sank. Interessant für Investoren ist neben den US-Verbraucherpreisen auch das Treffen der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Begleitet wird dies von der Central Economic Work Conference in China.
Zudem entscheiden die Banken Kanadas und der Schweiz in dieser Woche über ihre Geldpolitik, wobei signifikante Zinssenkungen erwartet werden.

