Diplomatische Spannungen an den Golanhöhen: UN dringt auf Rückzug Israels
Die Vereinten Nationen haben mit ihrer jüngsten Resolution erneut Spannungen im Nahen Osten entfacht, indem sie Israel auffordern, sich von den strategisch bedeutenden Golanhöhen zurückzuziehen. Diese Entscheidung wurde während der laufenden Dialoge zwischen Israel und Syrien über ein potenzielles Sicherheitsabkommen getroffen. Der israelische UN-Botschafter Danny Danon reagierte unverzüglich und kritisierte die UN-Versammlung als realitätsfern.
Historisch betrachtet, liegen die Wurzeln des Konflikts schon Jahrzehnte zurück: Israel hatte die Golanhöhen im Sechstagekrieg 1967 von Syrien erobert und später annektiert – ein Schritt, den die UN als rechtswidrig ansieht. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte seine Forderung nach einer entmilitarisierten Zone von Damaskus bis zu den Golanhöhen und stellte klar, dass eine Einigung mit Syrien möglich sei, wenn die israelischen Sicherheitsbedenken berücksichtigt werden.
Angesichts der jüngsten Vorkommnisse hat US-Präsident Donald Trump Israel zu mehr Zurückhaltung gegenüber Syrien ermahnt, während er zugleich auf eine Normalisierung der beiderseitigen Beziehungen drängt. Diese Forderung nach Deeskalation kommt in einer Zeit, in der sich die beiden Staaten noch immer offiziell im Kriegszustand befinden. Nicht zuletzt wurde Israel in einer weiteren UN-Resolution aufgefordert, sich auch aus dem Westjordanland und Ostjerusalem zurückzuziehen – ein Vorschlag, den sowohl Israel als auch die USA entschieden ablehnten.

