Digitalstrategie: Madsack setzt auf Abonnementmodelle
Im Zuge der rückläufigen Printauflagen setzt die Madsack Mediengruppe auf ein zukunftsorientiertes Abonnementmodell als Schlüssel für den digitalen Wandel. Geschäftsführer Thomas Düffert verdeutlichte auf dem von der Verlagsgruppe Madsack initiierten Branchentreffen 'The Future of German Media', dass dies der bevorzugte Weg in die digitale Zukunft sei.
Auch wenn Reichweite wichtig bleibe, müsse das künftige Geschäftsmodell stark auf Abonnements basieren. Das Verbreiten von wertvollem Inhalt im digitalen Zeitalter bloß über Plattformen des Internets sei nicht zielführend, insbesondere angesichts der wachsenden Bedeutung von Social Media und Künstlicher Intelligenz.
Abonnenten neigen dazu, häufiger zu lesen, Medien zu vertrauen und den Wert von Journalismus zu schätzen. Dies mache sie langfristig auch für die Werbewirtschaft relevanter, betonte Düffert. Eine andere Perspektive vertrat Florian Harms, Chefredakteur von 'T-Online'.
Er plädierte dafür, qualitativ hochwertige Informationen auch ohne Kostenbarriere zugänglich zu machen, um Menschen zu erreichen, die sich keine bezahlten Inhalte leisten können oder wollen.