Digitalisierung – Was der technische Wandel für Unternehmen bedeutet
22. März 2016, 11:59 Uhr · Quelle: klamm.de

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Digitalisierung – Was der technische Wandel für Unternehmen bedeutet
Die Digitalisierung verändert die deutsche Wirtschaft tiefgreifend – zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie des Digitalverbands Bitkom. Dazu befragte der Verband insgesamt 507 deutsche Unternehmen aller Branchen.
Für Firmen stellt diese Entwicklung gleichermaßen Herausforderung und Chance dar. Schließlich bietet der digitale Wandel eine Vielzahl an neuen Geschäftsmöglichkeiten und Wegen, mit den Kunden in Kontakt zu treten – wenn man es richtig anstellt. Die Studie zeigt allerdings, dass viele Unternehmen unzureichend auf die Veränderungen des Marktes vorbereitet sind. Nur 43 Prozent verfügen über eine zentrale Digitalstrategie und berücksichtigen die Veränderungen des Marktes. 27 Prozent berücksichtigen nur ausgewählte Aspekte der Digitalisierung, während 28 Prozent der befragten Unternehmen über gar kein Konzept für den digitalen Wandel verfügen. Diese Konzeptlosigkeit überrascht, da viele Firmen bereits den Wandel des Marktes zu spüren bekamen und ihre Angebote an die aktuellen Entwicklungen anpassen mussten. 64 Prozent der befragten Firmen gab dabei an, dass sie infolge der Digitalisierung ihr Geschäftsmodell verändern mussten. 57 Prozent mussten dafür ihr bestehendes Angebot anpassen, 40 Prozent haben durch diese Entwicklung neue Produkte oder Dienstleistungen in ihr Sortiment aufgenommen. 12 Prozent sahen sich sogar gezwungen, Angebote vom Markt zu nehmen.
Möglich werden die digitalen Veränderungen erst durch eine leistungsstarke Daten-Infrastruktur. Schließlich verlagern die Unternehmen viele Geschäfts- und Arbeitsbereiche vom analogen in den digitalen Bereich. Die Grundlage dafür bilden Rechenzentren, die den anfallenden Datenverkehr bewältigen und verwalten. Angeboten werden diese Serverhallen von Providern wie 1&1. Das Unternehmen aus Montabaur investiert bereits seit einigen Jahren in seine Cloud- und Serverstrukturen und gehört mittlerweile zu einem der führenden Ansprechpartner für den digitalen Wandel. Zuletzt setzte sich das Unternehmen sogar gegen Cloud-Anbieter wie Microsoft, Amazon, Google oder IBM durch und landete in der internationalen Cloud-Spectator-Studie vor der Konkurrenz.
Grundlage des Ergebnisses ist ein 24-stündiger Intensivtest von insgesamt 17 Anbietern. Dazu buchten die verantwortlichen der Studie bei jedem Cloud-Anbieter zwölf virtuelle Server mit identischer Ausstattung. Diese Server wurden über einen Zeitraum von einem Tag mit denselben Aufgaben betraut. Die Performance der Prozessoren, Memory und Speicher der Server wurde analysiert, ausgewertet und anschließend miteinander verglichen. Auf die Wertung wirkte sich zudem das Preis-Leistungs-Verhältnis aus.
Auch der Staat ist mittlerweile auf die Bedeutung der Digitalisierung aufmerksam geworden. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel plant demnach ein milliardenschweres Förderpaket zur Digitalisierung der deutschen Wirtschaft.
"Digitale Strategie 2025" nennt sich das Programm, das sich zunächst mit dem flächendeckenden Ausbau eines deutschen Glasfasernetzes beschäftigen soll. Geplant sind zudem ein umfassender Abbau von bürokratischen Hemmnissen und eine stärkere digitale Ausrichtung der schulischen und betrieblichen Ausbildung. Dazu soll eine übergeordnete Digitalagentur gegründet werden, die als modernes Kompetenzzentrum für alle Fragen der Digitalisierung zur Verfügung steht. Bisher beschäftigen sich noch mehrere Behörden gleichzeitig mit dieser Thematik, wodurch es häufig zu Überschneidungen und Verwirrungen in der Zuständigkeit kommt.
Von der Förderung sollen in Deutschland vor allem ländliche Regionen und Start-Up-Unternehmen profitieren. Durch den massiven Ausbau des Glasfasernetzes und der Förderung von internetbasierten Plattformen und Geschäftsmodellen soll dieser Bereich der Wirtschaft gestärkt und in Zukunft massiv ausgebaut werden.

Bildrechte: Flickr System X - Xserve G5 supercomputing cluster Christopher Bowns CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Für Firmen stellt diese Entwicklung gleichermaßen Herausforderung und Chance dar. Schließlich bietet der digitale Wandel eine Vielzahl an neuen Geschäftsmöglichkeiten und Wegen, mit den Kunden in Kontakt zu treten – wenn man es richtig anstellt. Die Studie zeigt allerdings, dass viele Unternehmen unzureichend auf die Veränderungen des Marktes vorbereitet sind. Nur 43 Prozent verfügen über eine zentrale Digitalstrategie und berücksichtigen die Veränderungen des Marktes. 27 Prozent berücksichtigen nur ausgewählte Aspekte der Digitalisierung, während 28 Prozent der befragten Unternehmen über gar kein Konzept für den digitalen Wandel verfügen. Diese Konzeptlosigkeit überrascht, da viele Firmen bereits den Wandel des Marktes zu spüren bekamen und ihre Angebote an die aktuellen Entwicklungen anpassen mussten. 64 Prozent der befragten Firmen gab dabei an, dass sie infolge der Digitalisierung ihr Geschäftsmodell verändern mussten. 57 Prozent mussten dafür ihr bestehendes Angebot anpassen, 40 Prozent haben durch diese Entwicklung neue Produkte oder Dienstleistungen in ihr Sortiment aufgenommen. 12 Prozent sahen sich sogar gezwungen, Angebote vom Markt zu nehmen.
Verlagerung in die Cloud
Möglich werden die digitalen Veränderungen erst durch eine leistungsstarke Daten-Infrastruktur. Schließlich verlagern die Unternehmen viele Geschäfts- und Arbeitsbereiche vom analogen in den digitalen Bereich. Die Grundlage dafür bilden Rechenzentren, die den anfallenden Datenverkehr bewältigen und verwalten. Angeboten werden diese Serverhallen von Providern wie 1&1. Das Unternehmen aus Montabaur investiert bereits seit einigen Jahren in seine Cloud- und Serverstrukturen und gehört mittlerweile zu einem der führenden Ansprechpartner für den digitalen Wandel. Zuletzt setzte sich das Unternehmen sogar gegen Cloud-Anbieter wie Microsoft, Amazon, Google oder IBM durch und landete in der internationalen Cloud-Spectator-Studie vor der Konkurrenz.
Grundlage des Ergebnisses ist ein 24-stündiger Intensivtest von insgesamt 17 Anbietern. Dazu buchten die verantwortlichen der Studie bei jedem Cloud-Anbieter zwölf virtuelle Server mit identischer Ausstattung. Diese Server wurden über einen Zeitraum von einem Tag mit denselben Aufgaben betraut. Die Performance der Prozessoren, Memory und Speicher der Server wurde analysiert, ausgewertet und anschließend miteinander verglichen. Auf die Wertung wirkte sich zudem das Preis-Leistungs-Verhältnis aus.
Investitionen in die digitale Zukunft
Auch der Staat ist mittlerweile auf die Bedeutung der Digitalisierung aufmerksam geworden. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel plant demnach ein milliardenschweres Förderpaket zur Digitalisierung der deutschen Wirtschaft.
"Digitale Strategie 2025" nennt sich das Programm, das sich zunächst mit dem flächendeckenden Ausbau eines deutschen Glasfasernetzes beschäftigen soll. Geplant sind zudem ein umfassender Abbau von bürokratischen Hemmnissen und eine stärkere digitale Ausrichtung der schulischen und betrieblichen Ausbildung. Dazu soll eine übergeordnete Digitalagentur gegründet werden, die als modernes Kompetenzzentrum für alle Fragen der Digitalisierung zur Verfügung steht. Bisher beschäftigen sich noch mehrere Behörden gleichzeitig mit dieser Thematik, wodurch es häufig zu Überschneidungen und Verwirrungen in der Zuständigkeit kommt.
Von der Förderung sollen in Deutschland vor allem ländliche Regionen und Start-Up-Unternehmen profitieren. Durch den massiven Ausbau des Glasfasernetzes und der Förderung von internetbasierten Plattformen und Geschäftsmodellen soll dieser Bereich der Wirtschaft gestärkt und in Zukunft massiv ausgebaut werden.

Bildrechte: Flickr System X - Xserve G5 supercomputing cluster Christopher Bowns CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

