
Die Welt des Moddings: Wie Community-Innovationen das Spielerlebnis erweitern

Lange Zeit war es ganz normal, dass Spiele nicht mehr von dem Zustand weiterentwickelt werden, auf dem sie zuerst erschienen sind. Oft gab es einfach nicht die technischen Möglichkeiten, um nach dem Release eines Spiels noch etwas an seinen Spezifikationen zu ändern. Wenn beispielsweise ein Spiel in den 90er Jahren für den Computer erschienen ist, dann musste dieses als physische CD oder Diskette vertrieben werden und es gab keine Option, durch das Internet einen Patch nachzuschieben. Das hat zum einen dafür gesorgt, dass Probleme in Spielen bestanden, auch wenn es offensichtliche Lösungsansätze gab, einfach weil der richtige Zeitpunkt vergangen war. Teilweise gab es Neuauflagen, bei denen alte Probleme behoben wurden, doch die Regel war das lange Zeit nicht.
In Zeiten des Online Gamings hat sich hier einiges geändert. Es ist inzwischen normal geworden, dass man sich Updates für ein Spiel herunterladen kann und viele Entwickler nutzen diesen Umstand, um einen Patch nach dem anderen zu veröffentlichen, wenn ihre Spiele beim Erscheinen noch nicht ganz den Ansprüchen genügt haben. Man kann darüber diskutieren, ob es sinnvoller wäre, Spiele erst zu veröffentlichen, wenn sie den aktuellen Qualitätsstandard bedienen können, aber der aktuelle Markt zeigt uns etwas anderes. Einige Entwickler machen sich auch gar nicht die Mühe, durch Patches dafür zu sorgen, dass ihre Spiele im Laufe der Zeit eine abgerundete und polierte Erfahrung bieten, sondern lassen ihre Software verkommen, nachdem sie ihr Geld damit gemacht haben.
Wir gehen hier genauer darauf ein, worum es sich beim Phänomen des Moddings handelt und welchen Einfluss es auf die Spieleindustrie hat. In der Glücksspielbranche sieht man zwar weniger Mods, aber auch bei Anbietern wie dem Vulkanvegas Casino gibt es eine erstaunliche Beteiligung von den Nutzern, bei denen über aktuelle Spiele und Aktionen geredet wird. Zwar wird nichts an dem Programm selbst geändert, doch der Einfluss der Community kann durchaus verändern, wie man mit einem Spiel umgeht.
Was ist ein Mod?
Mods sind Modifikationen an einem bestehenden Programm. Durch Mods werden in Videospielen zum Beispiel technische Probleme behoben, Nutzeransichten angepasst oder sogar neue Inhalte eingeführt. Es gibt viele Spiele, die weniger wegen ihrem grundlegenden Spielprinzip bekannt sind, als wegen der vielen Mods, die dafür vorhanden sind. Einige Beispiele haben wir hier aufgelistet:
- Warcraft 3
- Arma 3
- Skyrim
Bei Warcraft 3 war die Mod-Szene sehr ausgeprägt und es gibt eine unüberschaubare Menge an Spielen, die auf diesem Weg entstanden sind. Tatsächlich hat das MOBA Genre hier seine Anfänge – DOTA, das erste MOBA, hat seine Existenz als Mod von WC3 begonnen und sich von dort aus weiterentwickelt. Nun gibt es das Spiel nicht nur als eigenständigen Titel, es gibt auch eine enorme Menge an anderen Spielen, die sich aus dem grundlegenden Prinzip herauskristallisiert haben.
Viele Spiele bieten unterstützte Mod-Optionen, das heißt, die Entwickler geben den Nutzern die Möglichkeiten an die Hand, Modifikationen an ihrem Code vorzunehmen. Dies kann sich extrem positiv auf die Community und auch auf die entsprechenden Spiele auswirken. Es ist zum Beispiel schon seit längerer Zeit ein Phänomen, dass Mods, die in einer Community sehr gut ankommen, in Form von einem offiziellen Patch integriert werden. So kann man etwa als kleines Entwicklerstudio auf die Wünsche der Community eingehen und die Erfahrung des eigenen Spiels verbessern, ohne dass man viel Aufwand betreiben muss.
Sind Mods legal?
Mods sind teilweise in einer interessanten legalen Grauzone, da es natürlich nicht erlaubt ist, alternative Versionen von bestehenden Spielen zu veröffentlichen und selbst damit Geld zu verdienen. Da die meisten Modder aber darauf verzichten, Geld für ihre Ideen zu verlangen, ist es selten ein wirkliches Problem. Natürlich gibt es manche Entwicklerstudios, die zwischen Piraterie von Spielen und dem Modden keinen Unterschied machen, doch das ist eher die Ausnahme. Die meisten Entwickler suchen ein positives Verhältnis mit ihrer Modding-Community und es ist schon mehrfach passiert, dass erfolgreiche und talentierte Modder dazu eingeladen wurden, offiziell an einem Projekt mitzuarbeiten.
Die Zukunft von Mods
Es ist nicht ganz abzusehen, wie sich die Mod-Szene in den nächsten Jahren entwickeln wird. Viele Spiele bieten die Möglichkeit, eigene Mods hochzuladen und diese der Community zur Verfügung zu stellen. Leider ist nicht immer ganz klar, wie es um die Rechte in diesen Fällen steht – haben zum Beispiel die Spieleprovider das Recht, einen Community Mod in ihr Spiel zu integrieren, ohne dafür eine Absprache mit dem Ersteller zu treffen?
Viele Fragen müssen noch geklärt werden, doch inzwischen wird fleißig weiter gemoddet und es ist nicht davon auszugehen, dass dieser Trend nachlassen wird. Während immer mehr Menschen Zugriff auf das Internet bekommen, steigt auch die Beteiligung in vielen Communities und wir gehen nicht davon aus, dass die Modding Community dabei einen Unterschied darstellt.